Niederösterreich

EVN mit Mega-Umsatz, aber weniger Gewinn

Jahresbericht der börsennotierten EVN: Die EVN durfte sich über ein sattes Umsatzplus freuen, büßte aber Gewinn ein.

Die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf. 
Die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf. 
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Jahresbericht des Energieriesen EVN nach einem schwierigen Geschäftsjahr: Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2021/22 um 69,6 Prozent auf rund 4,06 Milliarden Euro zu, der Gewinn sank indes um 35,6 Prozent auf 209,6 Millionen Euro. Die Folge: Die Aktie der EVN AG gab alleine heute um 3,89 % nach (Stand 15.12. 10.50 Uhr MEZ).

Gewinne in Südosteuropa

In Südosteuropa brachten in diesem Geschäftsjahr stark gestiegene Strompreise deutliche Zuwächse, gleichzeitig verteuerte sich laut EVN der Fremdstrombezug stark.

Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger belief sich auf rund 2,28 Milliarden Euro (Vgl.: 1,06 Milliarden Euro im Vorjahr). Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 9,8 Prozent auf 754,8 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebit) ging um 14,2 Prozent zurück und betrug somit 331,6 Millionen Euro. Die Dividende soll sich mit 0,52 € je Aktie auf Vorjahresniveau bewegen.

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    Noch sind die Energiepreise sehr hoch.
    Noch sind die Energiepreise sehr hoch.

    Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet der Energieversorger, unter Annahme stabiler Rahmenbedingungen, mit einem Konzernergebnis in der Höhe des Vorjahres, und damit in einer Bandbreite von etwa 190 bis 250 Millionen Euro.

    Auch bei der Dividende peilt das Unternehmen das Vorjahresniveau von 0,52 Euro je Aktie an, Aktionäre sollen zudem an zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe beteiligt werden. Die Investitionen sollen trotz der schwierigen volks- und energiewirtschaftlichen Lage weiterhin rund 500 Millionen Euro pro Jahr erreichen.