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Ewa musste sich vor Haft von Tochter verabschieden

Heute Redaktion
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Die Rapperin Schwester Ewa ist nun für zweieinhalb Jahre hinter Gittern. Lange Zeit versuchte sie sich davor zu drücken. Nun schlossen sich die schwedischen Gardinen hinter ihr.

Am Sonntagabend fährt um kurz vor 21 Uhr ein Konvoi von schwarzen Mercedes vor der Justizvollzugsanstalt Willich (Nordrhein-Westfalen) vor. In einem saß Schwester Ewa mit ihrer einjährigen Tochter Aaliyah. In den anderen Autos: Ihr Nachbar, ihr Cousin und viele Freunde der Rapperin.

Als die 35-Jährige aussteigt, fängt ihre Tochter zu weinen an. Sie rennt mit Aaliyah zu einem Baum. Weg von der Menschenmasse und den Kameras. Sie versucht ihre Tochter zu beruhigen, während die Freunde und Verwandten zu weinen beginnen. Ewa wirkt zu dem Zeitpunkt gefasst. Noch.

Tochter bleibt bei der Familie

Denn nur wenige Augenblicke später setzt sie ihre Kleine zurück ins Auto. Mehrere Minuten umarmen sich die beiden. Dann schließt Schwesta Ewa die Tür und geht in Richtung Eingang der Haftanstalt. Dabei kann sie ihre Tränen nicht mehr unterdrücken.

Während direkt vor dem Eingang die Rapperin von Verwandten umarmt wird, ist die kleine Aaliyah bereits auf dem Weg nach Hause. Sie darf ihre Mama nur zwei Mal alle sechs Monate sehen. Im Besuchsraum der JVA. Die Familie der 35-Jährigen sorgt sich in der Zwischenzeit um das Mädchen.

Nach einer Zigarette betritt die Rapperin die Haftanstalt und kommt dort erst in zweieinhalb Jahren wieder raus.

Weshalb Schwesta Ewa ins Gefängnis muss

Die Rapperin wurde wegen des Verdachts des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung angeklagt. Außerdem verdächtigte man sie der Zuhälterei, der Steuerhinterziehung und der Körperverletzung. Letzten Endes wurde sie wegen 35-facher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und sexueller Verführung Minderjähriger verurteilt. Vom Vorwurf der Zuhälterei wurde sie freigesprochen.