Wimmer übernahm die "Veilchen" zu Jahresbeginn 2023, nach haarsträubenden Niederlagen gegen Absteiger Austria Lustenau (0:2) und zuletzt Wolfsberg (0:4) musste der 43-Jährige den Hut nehmen. Ursprünglich wäre der Vertrag noch bis 2025 weitergelaufen. Für den Rest der Saison übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Christian Wegleitner interimistisch.
Der entlassene Austria-Coach selbst könnte aber bald wieder an der Seitenlinie stehen. Und das womöglich sogar bei einem Europacup-Teilnehmer. Denn laut "Sky" hat der deutsche Zweitligist Kaiserslautern den gerade entlassenen Austria-Trainer auf dem Zettel. Nicht zum ersten Mal, galt Wimmer doch schon im Dezember 2023 als Top-Kandidat auf den Trainerposten am Betzenberg, nachdem Dirk Schuster vor die Tür gesetzt wurde. Der Klub entschied sich damals jedoch für Dimitrios Grammozis, der nach nur acht Spielen wieder vor die Tür gesetzt wurde.
Friedhelm Funkel übernahm daraufhin interimistisch bis Saisonende, führte Kaiserslautern sogar sensationell ins DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen. Sollte der Zweitligist überraschend am 25. Mai triumphieren, würde Kaiserslautern sogar im Europacup antreten. In der Tabelle liegen die Lauterer aktuell nur auf Rang 15, den Abstieg konnte Funkel aber verhindern.
Ob der 70-jährige weitermachen darf, werde in den nächsten Tagen, jedenfalls aber vor dem Pokalfinale, entschieden, heißt es, die Tendenz gehe Richtung Trennung. Wimmer wäre dann einer der Top-Kandidaten auf die Funkel-Nachfolge. Genauso wie der ehemalige Werder-Bremen-Trainer Markus Anfang, der erst Mitte April von Drittligist Dynamo Dresden freigestellt wurde. Mit dem 49-Jährigen seien bereits lose Gespräche geführt worden.
Wimmer betreute die Austria in 57 Spielen, holte dabei 23 Siege.