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Ex-Asylamt-Mitarbeiterin erhebt schwere Vorwürfe

Heute Redaktion
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Das Asylamt in Bremen soll ohne Grundlage die Anträge von mindestens 1.200 Flüchtlingen genehmigt haben. Nun packt eine ehemalige BAMF-Mitarbeiterin aus.

"Alle Mitarbeiter waren überfordert - egal, in welcher Abteilung. Die Ansprüche an das Personal waren einfach utopisch." Das behauptet Anna G.

Sie ist eine ehemalige Mitarbeiterin des BAMF und spricht als Insiderin über die unhaltbaren Zustände.

Nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft steht die Außenstelle des Bundesamts für Asyl, Migration und Fremdenwesen in Bremen im Verdacht, zwischen 2013 und 2016 mindestens 1.200 Menschen ohne ausreichende Grundlage Asyl gewährt zu haben.

Auch bei Schulungen gab es Unregelmäßigkeiten

Unregelmäßigkeiten gab es anscheinend auch bei der Schulung von Mitarbeitern, die für Kontrolle von Ausweisdokumenten zuständig sind. Interne Dokumente belegten, dass - womöglich versehentlich - auch Zertifikate für die Teilnahme von Mitarbeitern ausgestellt wurden, die am Tag der Schulung gar nicht anwesend waren. (red)