Urteil bekannt
Ex-Barca-Star muss viereinhalb Jahre ins Gefängnis
Dani Alves muss ins Gefängnis. Der 40-Jährige ist am Donnerstag in Barcelona wegen Vergewaltigung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Der brasilianische Fußballer Dani Alves ist in Spanien wegen Vergewaltigung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Barcelona befand den Angeklagten am Donnerstag schuldig, im Jahr 2022 eine junge Frau in einer Diskothek der spanischen Metropole vergewaltigt zu haben. "Das Opfer hatte nicht zugestimmt", erklärte das Gericht.
Der ehemalige brasilianische Nationalspieler, der früher bei den Top-Klubs FC Barcelona und Paris Saint-Germain spielte, sitzt seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft. Er war am 20. Jänner 2023 festgenommen worden, nachdem ihm die junge Frau vorgeworfen hatte, sie am 31. Dezember 2022 in der Toilette des VIP-Bereichs eines Nachtclubs in Barcelona vergewaltigt zu haben.
Alves hatte die Vorwürfe vor Gericht bestritten, zunächst erklärt, nie einen sexuellen Kontakt mit der Frau gehabt zu haben. Der 40-Jährige habe gelogen, um seine "Ehe zu retten", meinte Alves. "Ich habe gedacht, dass meine Frau mir nicht verzeihen würde", so der einstige Star-Kicker. "Sie hat mir nicht gesagt, dass sie nicht wollte", verteidigte sich Alves bis zuletzt.
Die Staatsanwaltschaft forderte ihrerseits in dem Prozess neun Jahre Haft, die Anwälte der Klägerin sogar zwölf Jahre Haft. Die Frau war unter Ausschluss der Öffentlichkeit einvernommen worden, um ihre Identität zu schützen.
Der Brasilianer spielte zwischen 2008 und 2016 sowie von 2021 bis 2022 bei Barcelona.