Wirtschaft
Ex-Begas-Vorstand Simandl festgenommen
Der frühere Begas-Vorstand Rudolf Simandl ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag festgenommen worden, teilte der "Kurier" am Donnerstagabend in einer Aussendung mit.
Der frühere Begas-Vorstand Rudolf Simandl ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag festgenommen worden, teilte der "Kurier" am Donnerstagabend in einer Aussendung mit.
Das habe Erich Mayer, Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSta) der Zeitung bestätigt. Simandl, gegen den seit mehreren Monaten ermittelt wird, steht im Verdacht der Untreue und der Abgabenhinterziehung. Er bestreitet die Vorwürfe. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
In der Begas-Affäre wird auf Hochdruck ermittelt - und zwar bereits gegen zwölf Beschuldigte, teilte Erich Mayer, Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Mittwoch mit. Wie "News" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wird neben Ex-Begas-Chef und "Hauptdarsteller" Rudolf Simandl, seinen langjährigen Stellvertreter Reinhard Schweifer, zwei Managern, einen Architekten sowie dem Bauunternehmer Klaus Ortner, nun auch gegen einen Autohändler und vier Gastronomen ermittelt. Als zwölfte Person wurde ein Steuerberater von der WKStA genannt.
Schwere Vorwürfe
Bei dem burgenländischen Autohändler soll der Verdacht des Betruges und des schweren Betruges vorliegen. Simandl soll von dem Autohändler einen Pkw im Wert von rund 40.000 Euro zur Privatbenutzung erhalten haben. Bezahlt wurde vom Ex-Begas-Chef jedoch nicht mit Geld - sondern in Form von Gas-Gutscheinen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Grund für die Ermittlungen gegen die vier Gastronomen und den Steuerberater sei der Verdacht der Beteiligung an der Untreue, hieß es von der WKStA. Die Gastronomen sollen Simandl Restaurant-Gutscheine ausgestellt haben, die er dann privat konsumiert habe. Die Rechnungen sollen laut "News" aber mit erfundenen Rechnungstexten an die Begas gegangen und vom Gasversorger auch bezahlt worden sein.