Sportmix

Ex-Boxer nach brutalem Mord an Schwangerer verurteilt

Dem ehemaligen Olympia-Boxer Felix Verdejo droht eine lange Haftstrafe. Der Puertoricaner wurde von einem Gericht schuldig gesprochen. 

Heute Redaktion
Ex-Boxer Felix Verdejo wurde schuldig gesprochen.
Ex-Boxer Felix Verdejo wurde schuldig gesprochen.
Imago Images

Dem 30-jährigen ehemaligen Box-Profi wurde vorgeworfen, seine schwangere Geliebte im April 2021 ermordet zu haben. Gemeinsam mit einer zweiten Person soll er die damals 27-Jährige gefesselt, unter Drogen gesetzt und mit einem Zementblock beschwert von einer Brücke ins Meer geworfen haben. Danach soll er noch auf die Frau geschossen haben. 

Angehörige der Frau hatten berichtet, sie wollte dem Ex-Boxer einen positiven Schwangerschaftstest zeigen, Verdejo sei der Vater des Kindes gewesen. Danach verschwand die Frau. 

In zwei Punkten schuldig gesprochen

Örtliche Medien berichten nun, dass Verdejo in seiner Heimat Puerto Rico in zwei Anklagepunkten schuldig gesprochen wurde: Entführen mit Todesfolge und Töten eines ungeborenen Kindes. Das Strafmaß für den 30-Jährigen wird nun erst am 3. November bekannt gegeben. Dem Ex-Boxer droht allerdings lebenslange Haft. 

In den Anklagepunkten des Diebstahls eines Autos unter Gewaltanwendung mit Todesfolge und Gebrauchs einer Schusswaffe beim Begehen einer Straftat hatte es demnach keine einstimmige Entscheidung der Jury gegeben. In Puerto Rico sorgte der brutale Mord jedenfalls für viel Aufsehen. 

Verdejo, einst als "El Diamante" ein talentierter Leichtgewichts-Boxer, bestritt 29 Profi-Kämpfe, holte dabei 27 Siege. Der Puertoricaner verlor am 12. Dezember das Duell um den Intercontinental-Titel der WBO gegen den Japaner Masayoshi Nakatani. 2012 hatte sich Verdejo noch als Amateur ins Olympia-Viertelfinale geboxt. 

Mehr zum Thema