Politik

Ex-Bürgermeister Häupl über SPÖ: "Das tut sehr weh"

Ex-Bürgermeister Häupl sprach im "Wien heute"-Interview über die bevorstehende Mitgliederbefragung und erklärt, warum er Rendi-Wagner unterstützt.

Heute Redaktion
Michael Häupl unterstützt Rendi-Wagner bei der Mitgliederbefragung.
Michael Häupl unterstützt Rendi-Wagner bei der Mitgliederbefragung.
Denise Auer

Die SPÖ befindet sich im Wahlkampf. Am Montag startet die Mitgliederbefragung. Um Stimmen an der Basis zu sammeln, touren Andreas Babler und Hans Peter Doskozil in diesen Wochen durch ganz Österreich, während Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner ehemalige Kanzler um sich versammelt.

"Rendi hat ein Anrecht auf Loyalität"

Auch Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl unterstützt die aktuelle Parteivorsitzende. Wie er im "Wien heute"-Interview erklärt, wurde sie "statutenmäßig gewählt und hat ein Anrecht auf Loyalität". "Es ist nicht bewiesen, dass sie keine Wahlen gewinnt und Umfragen beeindrucken mich gar nicht", so der 73-Jährige.

Die aktuelle Situation in der SPÖ gefalle Häupl gar nicht: "Das Bild das die Partei derzeit abgibt, tut sehr weh. Die Art und Weise wie man miteinander und mit der gewählten Bundesparteivorsitzenden umgegangen ist. Das war politisch sicher nicht nützlich."

Kritik an Doskozil

Obwohl er "kein böses Wort gegen andere Kandidaten" verlieren möchte, trägt laut seinen Angaben der burgenländische Landeshauptmann die Verantwortung dafür, dass an der Parteivorsitzenden gezweifelt wird.

Für Andreas Babler hat Häupl viel Lob übrig: "Er ist ein hervorragender Bürgermeister von Traiskirchen, aber es ist schon ein Unterschied Bundeskanzler der Republik Österreich zu sein. Ich weiß nicht, ob er das machen kann."

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    Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner erhielt 100 weibliche Unterstützungserklärungen.
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