Österreich

Ex-Disco-Chef hatte 200.000 Euro Falschgeld

Heute Redaktion
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Ein rätselhafter Krimi um 400 gefälschte 500-Euro-Banknoten endete am Montag am Landesgericht Wr. Neustadt. Auf der Anklagebank: Ex-Discobetreiber Zoran K. (47, Name geändert).

Der Bosnier hatte im Vorjahr aus Sofia (Bulgarien) 200.000 Euro (400 Scheine zu je 500 Euro) bekommen. Der arbeitslose Vater von drei Kindern sollte laut Anklage die Blüten unter Volks bringen, durch Umtausch möglichst viel echtes Geld hereinholen und dafür entlohnt werden. Nur: Bei einem geheimen Meeting mit einem unbekannten Komplizen in Leobersdorf (Baden) klickten für Zoran K. plötzlich die Handschellen.

"Ich habe die 200.000 Euro erhalten. Nur bin ich von einem Agent Provocateur in die Falle gelockt worden", so der Bosnier vor Gericht. Die Richterin hielt die Lockvogel-Variante für nicht abwegig (Provokation einer Straftat ist nicht erlaubt). Da in dem Prozess einige Ungereimtheiten stehen blieben, wurde Zoran K. nur zu einer bedingten Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt (nicht rechtskräftig).