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Ex-Englischlehrerin nimmt Trump-Brief auseinander
Ein pensionierte Lehrerin aus Atlanta hat einen Brief aus dem Weißen Haus erhalten. Dieser sei furchtbar geschrieben, sagt sie und zückt den Korrekturstift.
Eine ehemalige Englisch-Lehrerin aus Atlanta hat einen Brief von Donald Trump erhalten und dann umgehend den Korrekturstift gezückt. "Das war ein sehr armselig formuliertes Schreiben. So etwas kann ich nicht ausstehen", sagt Yvonne Mason zur "New York Times". Die 61-Jährige ist seit letztem Jahr pensioniert, aber nach wie vor im "Korrekturmodus".
Das Schreiben aus dem Weißen Haus mitsamt Notizen fotografierte sie und stellte es auf Facebook. Sie beginnt die Korrekturzeilen mit: "Habt Ihr es schon einmal mit der Grammatik und Stil-Korrektur versucht?", und endet mit dem Satz: "Oh mein Gott, das ist falsch!"
Die Aktion der Ex-Lehrerin hat viele positive, aber auch negative Reaktionen nach sich gezogen. Eine Person schrieb ihr, dass sie bestimmt "eine traurige einsame Hexe mit einer Menge Katzen" sei. Doch davon lässt sich Mason nicht beeindrucken. "Solche Leute können meine Gedanken nicht ändern", wird sie im Bericht zitiert.
Keine Antwort auf Massaker
Der Brief aus dem Weißen Haus war die Antwort eine Anfrage von Yvonne Mason. Sie hatte Trump dazu aufgefordert, die Familien von den 17 Todesopfern des Amoklaufs von Parkland, Florida, persönlich zu besuchen.
Statt einer konkreten Antwort, wurde eine Reihe von Maßnahmen aufgelistet, welche die Regierung nach dem Massaker unternommen hätte.
Dazu gehört der Entwurf des STOP-Schulgewaltgesetzes, welches zwar 500 Millionen Dollar für die Sicherheitsverbesserung an Schulen im Zeitraum von zehn Jahren genehmigt, aber keine Bestimmungen in Bezug auf Waffen enthält.
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(red)