Welt

Ex-Facebook-Mitarbeiterin bekam 175.000€ fürs Nichtstun

Fürs Nichtstun bekam eine Amerikanerin 175.000 Euro. Sie wurde als Recruiterin bei Meta angestellt, bekam aber den Auftrag, niemanden einzustellen.

Carolin Rothmüller
Madelyn Machado arbeitete nach eigenen Angaben bis Februar 2022 beim Facebook-Konzern Meta. (Symbolbild)
Madelyn Machado arbeitete nach eigenen Angaben bis Februar 2022 beim Facebook-Konzern Meta. (Symbolbild)
iStock

Eigentlich wurde sie eingestellt, um neue Mitarbeiter für den Facebook-Konzern Meta zu recruiten, doch in einem Video erklärte Madelyn Machado jetzt: "Wir sollten in den ersten sechs Monaten, ja sogar im ersten Jahr, niemanden einstellen." Auf die Frage, was sie dann während ihrer Arbeitszeit tat, antwortete sie nur: "lernen". Und das bei einem Jahresgehalt von umgerechnet 175.000 Euro.

Meetings

"Aber am häufigsten - und das ist der verrückte Teil - waren viele Teambesprechungen“, so die Recruiterin. "Warum treffen wir uns? Wir stellen doch niemanden ein. Nur um zu hören, dass alle anderen auch niemanden einstellen? Ich war in einem Team, in dem alle neu waren, also hat keiner von uns jemanden eingestellt." Laut der jungen Frau hätten selbst Kollegen, die nach zwei Jahren noch niemanden eingestellt hatten, Bonuszahlungen erhalten.

"4000 Dollar Babygeld"

Schlussendlich war Machado nur ein halbes Jahr lang bei Meta angestellt. Sie wurde aufgrund eines von ihr geposteten TikToks gefeuert. Im Video hatte sie mit den Sozialleistungen des Unternehmens geprahlt, Meta zahle "4.000 Dollar Babygeld" und "3.000 Dollar als Unterstützung für die Kinderbetreuung". Das ging dem Unternehmen offensichtlich zu weit.

Der Konzern verkündete vor zehn Tagen eine erneute Kündigungswelle. Weitere 10.000 Mitarbeiter müssen Meta verlassen. Der Unternehmenschef Mark Zuckerberg rief 2023 zum "Jahr der Effizienz" aus. Meta müsse "schlanker" werden und sich "in einem schwierigen Umfeld" finanziell verbessern.

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr</strong>. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – <a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990">nun muss er Strafe zahlen.</a><a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990"></a>
    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
    Getty Images, Sabine Hertel, zVg