Österreich

Ex-Florianichef als Feuerteufel: 3 Jahre Haft

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schreiner

Es tut mir furchtbar leid, ich gebe alles zu, saß Wolfgang Sch. (37) am Donnerstag geknickt vor der Richterin bei seinem Prozess am Landesgericht in St. Pölten. Als Feuerwehrkommandant hatte er neun Brände gelegt, dafür muss er jetzt drei Jahre ins Gefängnis (nicht rechtskräftig).

„Es tut mir furchtbar leid, ich gebe alles zu“, saß Wolfgang Sch. (37) am Donnerstag geknickt vor der Richterin bei seinem Prozess am Landesgericht in St. Pölten. Als Feuerwehrkommandant hatte er neun Brände gelegt, dafür muss er jetzt drei Jahre ins Gefängnis (nicht rechtskräftig).
Der Angeklagte, seit September 2016 in U-Haft, war Floriani-Chef in Wolfsbach (Amstetten) und von Beruf ausgerechnet Brandschutztechniker! Zehn Jahre hatte er eine glückliche Ehe geführt, bis 2015 die Scheidung kam, Frau und Sohn (11) auszogen. Der 37-Jährige brach innerlich zusammen.

Aus Frust legte er neun Brände („Heute“ berichtete), auf die Hütte eines Florani-Kollegen warf er einen Molotow-Cocktail, sogar zu Hause zündelte er zwei Mal. Er und seine junge Freundin mussten mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Spital. Doch die Schlinge zog sich immer enger, bis ihn die Polizei schließlich überführte. Die Feuerwehr schloss ihn sofort aus ihrem Verein aus. 

Das Urteil: drei Jahre unbedingte Haft (nicht rechtskräftig).