Welt

Ex-ISIS-Sklavin wird UN-Botschafterin

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: © Eduardo Munoz / Reuters (X01440)

Sie hat die Hölle durchlebt und konnte nach drei Monaten von ihren Peinigern fliehen. Seit dem setzt sich die 21-Jährige unermüdlich für Tausende jesidische Frauen und Mädchen ein, die noch immer in der Gewalt der irren Terroristen sind. Jetzt soll Jesidin Madia Murad zur Sonderbotschafterin für Frauenrechte ernannt werden.

 
Nadia war erst 19 Jahre alt, als ihre Familie von ISIS-Terroristen ermordet wurde, sie überlebte, doch die Jesidin wurde seit dem als Sex-Sklavin gehalten. Verkauft, vergewaltigt, gequält und immer wieder gedemütigt, die junge Frau musste schreckliche Qualen erleiden. Nach drei Monaten gelang ihr die Flucht, über ein Sonderkontingent konnte Nadia den Irak verlassen und kam nach Deutschland. 

Um auf das Leiden zahlreicher jesidischer Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen, reist sie durch die Welt. Die 21-Jährige durfte bereits vor den UN und mehreren Parlamenten sprechen. Sogar gestandene Diplomaten verloren die Fassung, als die Frau von ihren Qualen in der Gefangenschaft berichtete. Jetzt wird sie als Sonderbotschafterin für Frauenrechte ernannt. Im September soll die offizielle Ernennung stattfinden.