Ex-Kanzler kämpft für Currywurst bei VW

Was in einem Betrieb auf den Speiseplan kommt, ist selten eine Zeitungsmeldung wert. Doch als VW verkündete, in seinem Markenhaus am Wolfsburger Stammsitz nur noch fleischlos zu kochen, ging die deutsche Medienlandschaft über. Denn immerhin verarbeitet die firmeneigene Fleischerei jährlich rund 7 Millionen Currywürste, eines der beliebtesten Mittagessen beim Autohersteller.

"Kraftriegel des Facharbeiters"
Dass es in der Kantine auf der gegenüberliegenden Straßenseite weiterhin Currywurst gibt, blieb eine Randnotiz, die offenbar auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder (77) nicht besänftigen konnte: "Wenn ich noch im Aufsichtsrat von VW säße, hätte es so etwas nicht gegeben […] Vegetarische Ernährung ist gut, ich selbst mache das phasenweise auch. Aber grundsätzlich keine Currywurst? Nein!", schrieb der bekennende Currywurst-Fan auf LinkedIn. "Currywurst mit Pommes ist einer der Kraftriegel des Facharbeiters in der Produktion. Das soll so bleiben." Und schloss den Beitrag mit "#rettetdieCurrywurst".
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