Ex-Kinderstar Weber startet jetzt als TV-Kommissarin

Nur damit sie sich nicht den halben ORF-Landkrimi "Dunkle Wasser" am 30. Jänner (20.15 Uhr, ORF 1) fragen, woher sie die junge neue Kommissarin kennen: Salka Weber ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Die 34-jährige Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin steht seit 2001 auf der Bühne und sang damals im Kiddy Contest im ORF den Song "Erfinder Kinder", im Original "Around The World" von ATV, um dann später die Sendung auch gleich an der Seite von Elmar Rossnegger zu moderieren. Damals wurde Weber auch für weitere ORF-Kinderformate vor die Kamera geholt und sobald sie den Kinderschuhen entwachsen war, war sie auch noch Kandidatin bei der 2008-er Ausgabe von Starmania, bevor es sie auch diverse Theater- und Musicalbühnen zog. "Ich mache es wirklich schon 24 Jahre und ich wachse immer noch an diesem Beruf", meint Weber stolz im "Heute"-Talk, "ob es jetzt Moderation ist, Musical, Theater oder jetzt als Kommissarin, alles hat eine andere Qualität…"

Im vierten ORF-Landkrimi muss Chefinspektor Dorner (Christoph Luser, "Der Pass") einen Mord in seinem Heimatort Mattsee aufklären, nachdem die Leiche der 17-jährigen Elena aus dem gleichnamigen See gezogen wurde. Weil es sich bei der Toten um die Tochter von Dorners Jugendfreundin handelt, gilt der ohnehin von allen Seiten angezählte Chefinspektor als befangen. Also wird ihm die junge Kommissarin Alex Fink (Weber) zur Seite gestellt, quasi als eine Mischung aus Anstands-Wauwau und Babysitter. "Sie hat Interesse an dem Fall und kein Interesse daran, ihm nachzulaufen und zu schauen, ob er eh alles richtig macht." So angespannt das Verhältnis von Fink und Dorner im Film ist, so entspannt ging es hinter den Kulissen im Salzburger Land zu: "Ich habe mich super mit dem Christoph und den beiden Regisseuren (Arash T. Riahi & Arman T. Riahi, Anm.) verstanden und das Team war auch cool. Wir haben total dynamisch und lustvoll gearbeitet und haben jeden Tag versucht, aus dem Ding etwas rauszuholen!"

Gedreht wurde "Dunkle Wasser" bereits im Frühling 2022, und da ist es für die "neue" Kommissarin vor damals jetzt gar nicht mehr so einfach, so über den Film zu sprechen, als wäre der Dreh erst gestern gewesen: "Es ist sehr schade, denn man freut sich, dass man die Arbeit abgeschlossen hat, demnach will man auch, das was weitergeht und will es rausbringen. Es ist jetzt natürlich ein bisschen weiter weg, als es sein sollte, glaube ich, aber mit so einem Abstand hat man auch noch mal ein ganz anderes Gefühl zu der Arbeit und auch zu dem Film." Zuletzt selbst gesehen hat Weber "Dunkle Wasser" letztes Jahr bei einem Screening, und damals sah sie den Film nicht mehr als reine Darstellerin, sondern mit ganz neuen Augen: "Ich hatte schon ein paar Sachen vergessen und habe richtig gemerkt, wie ich selbst in diese Welt eintauchen konnte, gerade mit dem Abstand und das ist ganz cool."

Ohne jetzt zu viel über den Plot zu verraten, dürfte mit Christoph Luser und Salka Weber ein neuen Landkrimi-Dreamteam entstanden sein und die Erfahrung hat gezeigt, dass der ORF bei den Landkrimis gerne auf existierenden Figuren aufbaut. Bei der Frage nach einer Fortsetzung von "Dunkle Wasser" gibt sich Weber im "Heute"-Talk auffallend vorsichtig: "Man kann offiziell noch nicht wirklich drüber sprechen, aber man munkelt schon, dass ein zweiter Teil gewünscht ist und dann ist es natürlich spannend, weil man gewisse Sachen anders machen wird." Doch bevor dieser gedreht werden kann, würde wohl zumindest ein Jahr vergehen. Und wenn das Sequel dann wieder zwei Jahre in der Schublade liegen würde, müssten wir bis 2027 auf die Fortsetzung warten. In Sachen Landkrimis ist aber schon früher für Naschub gesorgt: Fertig gedreht und voraussichtlich noch 2024 auf Sendung gehen, sollten noch "Bis in die Seele ist mir kalt" (Kärnten), "Steirergift" und "Steirermord" (Steiermark), "Zu neuen Ufern" (Oberösterreich), "Der Tote in der Schlucht" (Tirol) und mit "Schnee von gestern" der erste Landkrimi aus Osttirol.

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