Oberösterreich

Ex-LASK-Kicker rettet Rehkitze vor Mähtod

Ex-LASK-Kicker Benjamin Freudenthaler ist Polizist bei der PI Landhaus in Linz. In seiner Freizeit rettet der 31-Jährige Rehkitze vor dem sicheren Mähtod.

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    Polizist und Ex-LASK-Kicker Benjamin Freudenthaler rettet Rehkitze vor dem Mähtod.
    Polizist und Ex-LASK-Kicker Benjamin Freudenthaler rettet Rehkitze vor dem Mähtod.
    Privat/Gepa

    Fünf Jahre lang kickte Benjamin Freudenthaler (31) beim LASK, spielte mit den Schwarz-Weißen in der Bundesliga gegen Rapid Wien, Red Bull Salzburg und Sturm Graz.  

    Vor rund drei Jahren tauschte die einstige Nummer 33 der Linzer dann sein Trikot gegen die blaue Uniform der Polizei. Seither geht der gebürtige Mühlviertler (31) in der OÖ-Landeshauptstadt auf Verbrecherjagd (wir berichteten).   

    Das ist aber längst nicht alles. In seiner Freizeit geht Freudenthaler zusammen mit seinem Hund oft noch durch die Wiesen in der Nähe seines Wohnorts in Schenkenfelden (Bez. Urfahr-Umgebung) und rettet Rehkitze vor dem sicheren Mähtod. Für den 31-jährigen Naturfreund, der seit einigen Jahren den Jagdschein besitzt, ist das eine Selbstverständlichkeit. 

    Polizist der Woche

    Gerade in den Monaten Mai und Juni ist sein Einsatz besonders gefragt. Wie er im "Heute"-Gesrpäch erzählt, melden sich die Bauern bei ihm bevor es mit dem Mähen losgeht. "Danach durchkämmen wir die Wiesen ganz genau und halten Ausschau nach den Rehkitzen", so Freudenthaler. 

    Erst vor wenigen Tagen rettete der Ex-LASK-Profi einen süßen Vierbeiner vor dem Mäher. Die Polizei postete daraufhin prompt ein Foto des Tierfreunds mit dem Kitz und kürte ihren Kollegen der PI Landhaus zum Polizist der Woche.

    Pro Jahr rettet der 31-Jährige durch seinen Einsatz mehreren Rehkitzen das Leben. Für den Polizisten ist dieser Einsatz selbstverständlich. Er sagt: "Wenn ich weiß, es wird eine Wiese gemäht und ich hätte vorher nicht nachgesehen, könnten ich gar nicht ruhig schlafen." 

    Nachdem das Gras wieder gestutzt ist, werden die Vierbeiner wieder in die Freiheit entlassen. Und damit der Nachwuchs anschließend auch wieder seiner Mama in Empfang genommen wird, trägt der Rehkitz-Retter stets Handschuhe und hat die Vierbeiner auch nie lange bei sich. "Ansonsten könnte es den Menschengeruch annehmen und von der Mutter verstoßen werden", weiß Freudenthaler.

    Wenn der frühere LASK-Fußballer nicht gerade Einbrecher in Linz einsperrt, rettet er also weiterhin den Reh-Nachwuchs in seinem Heimatort.

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