Österreich

Ex-Lokalpolitiker zahlte 18.000 Euro

Heute Redaktion
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Bild: Harald Dostal

In der Prügel-Affäre rund um den inzwischen zurückgetretenen Grünen-Ersatzgemeinderat Andreas R. (45) aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung kam es Donnerstagfrüh zum Prozess in Linz. R. hatte im Vorfeld bereits 15.000 Euro an sein Opfer überwiesen. Das Verfahren gegen ihn wurde gegen Zahlung von 3.000 Euro Bußgeld eingestellt.

In der (wir berichteten exklusiv) rund um den inzwischen zurückgetretenen Grünen-Ersatzgemeinderat Andreas R. (45) aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung kam es Donnerstagfrüh zum Prozess in Linz. R. hatte im Vorfeld bereits 15.000 Euro an sein Opfer überwiesen. Das Verfahren gegen ihn wurde nun gegen Zahlung von 3.000 Euro Bußgeld eingestellt.
Schwarze Lederjacke, Blick geradeaus – so betrat Andreas R. (45) Donnerstagfrüh das Linzer Landesgericht, wo er sich wegen schwerer Körperverletzung verantworten musste.

Was war passiert? In Walding (Bez. Urfahr-Umgebung) kam es zu einem Streit zwischen ihm und Reinhard V. (65). Weil R. immer mit seinem Van durch die Siedlung gefahren sei, in der V. wohnt. Sagt V.

Laut dem Waldinger soll ihn R. dann an der Jacke gepackt – "und zu Boden geschleudert haben". Dabei habe sich V. unter anderem die Schulter ausgerenkt, den Fuß gebrochen und die Achillessehne gerissen. Folge: sechs Wochen Spital.

Gegenüber "Heute" sprach der Ex-Lokalpolitiker vor dem Gerichtstermin von einem Unfall. Beim Prozess gestand er allerdings ein, sein Opfer geschubst zu haben. Allerdings ohne ihn verletzen zu wollen. Sagt er.

Bußgeld fällig

Der Ex-Politiker habe laut seinem Verteidiger nach dem Vorfall das Einvernehmen gesucht – und seinem Opfer sogar 15.000 Euro gezahlt.  

Vor Gericht wurde nun eine Einstellung des Verfahrens nach Bezahlung eines Bußgeldes in Höhe von 3.000 Euro vereinbart. Der 45-Jährige zahlte übrigens sofort per Kreditkarte bei der Gerichtskasse. Das Urteil ist damit rechtskräftig.