Finale im brisanten Prozess gegen einen emeritierten Wiener Notar (55) am Montag in St. Pölten. Er wurde zu drei Jahren teilbedingter Haft verdonnert, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der Ex-Gerichtskommissär zeigte sich geständig, sich 14 Mal aus Verlassenschaftsgeldern bereichert zu haben. Die Schadenshöhe von 340.000 Euro bestritt er aber: "Ich habe ein gutes Gedächtnis und daher weiß ich, dass es nur rund 140.000 Euro waren."
Ein mitangeklagter Anwaltsanwärter bekannte sich teilschuldig – der zweite nicht schuldig. Urteile: Drei Jahre teilbedingte Haft für den Ex-Notar, zehn Monate bedingt bzw. Freispruch für die Mitangeklagten (nicht rechtskräftig).