Niederösterreich

Ex-Ortschef (53) starb an den Folgen des Coronavirus

Am Pfingstsonntag starb der frühere Kirchstettner Bürgermeister Johann Dill im Spital. Im März hatte sich der 53-Jährige mit Covid-19 infiziert.

Erich Wessely
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Trauer um Ex-Bürgermeister von Kirchstetten: Johann Dill starb an Folgen einer schweren Coronaerkrankung.
Trauer um Ex-Bürgermeister von Kirchstetten: Johann Dill starb an Folgen einer schweren Coronaerkrankung.
Markus Berger

Trauer in der Marktgemeinde Kirchstetten (St. Pölten-Land): Mit nur 53 Jahren starb der Kirchstettner Ex-Bürgermeister Johann Dill infolge einer Coronaerkrankung.

Am Nachmittag des Pfingstsonntags erlag der ehemalige VP-Politiker und Gemeindechef von Kirchstetten, Johann Dill, seiner schweren Erkrankung. Im März hatte sich der 53-Jährige mit dem Virus angesteckt, er erlitt einen schweren Verlauf, musste in den Tiefschlaf versetzt werden und starb nun nach fast drei Monaten an den Folgen der Erkrankung im Krankenhaus.

"Im Universitätsklinikum St. Pölten hat es einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben", bestätigte auch Montagvormittag Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding.

Standesbeamter in Neulengbach

Zuletzt hatte Dill als Standesbeamter in Neulengbach gearbeitet. Am 31. August 2010, an seinem 44. Geburtstag, war er laut "NÖN" überraschend aus der Gemeindepolitik wegen gesundheitlichen Gründen (Blutdruck- und Kreislaufprobleme) ausgeschieden.

Bürgermeister Josef Friedl zeigt sich gegenüber der "NÖN" geschockt: "Es ist ein Wahnsinn, ich bin sprachlos. Man sieht, dass Corona nicht nur für alte Menschen gefährlich ist. Mein Mitgefühl gilt seiner ganzen Familie und vor allem seiner Frau."

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