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Ex-Pegida-Sprecher will nun Song-Contest-Finale "cra...

Heute Redaktion
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Bild: Georg Immanuel Nagel

Georg Immanuel Nagel ist zurück - der ehemalige Sprecher von Pegida Österreich, der nach einer eher schwach besuchten Demonstration in Wien das Handtuch warf, hat es nun auf den Song Contest abgesehen. Offenbar schmeckt ihm gar nicht, dass dieser in Wien stattfindet. Deswegen ruft er am Abend des Show-Finales um 21 Uhr zum Protest auf. Bei der als "Großkundgebung" angekündigten Veranstaltung "gegen Dekadenz und Werteverfall" soll durch Wien marschiert werden.

Georg Immanuel Nagel ist zurück - der ehemalige Sprecher von Pegida Österreich, der nach einer eher schwach besuchten Demonstration in Wien das Handtuch warf, hat es nun auf den Song Contest abgesehen. Offenbar schmeckt ihm gar nicht, dass dieser in Wien stattfindet. Deswegen ruft er am Abend des Show-Finales um 21 Uhr zum Protest auf. Bei der als "Großkundgebung" angekündigten Veranstaltung "gegen Dekadenz und Werteverfall" soll durch Wien marschiert werden.

Am 23. Mai will Nagel mit Gleichgesinnten direkt vor der Stadthalle den Song Contest "crashen", weil dieser "ein Paradebeispiel für die staatlich organisierte Volksverblödung" sei "mit der, getreu dem Motto 'Brot und Spiele', von den realen politischen Problemen abgelenkt werden soll". Von der Stadthalle wird der Demonstrationszug dann Richtung Burgtheater ziehen, wo der Abschluss stattfinden soll.

"Für Familie und Tradition als sinnstiftenden Wert. Gegen 'gender mainstreaming', Amerikanisierung und staatliche Volksverblödung", heißt es auf Facebook zu der Veranstaltung, zu der am Montag erst 50 Teilnehmer zugesagt hatten. Wie die Seite in Form von geposteten Artikeln zeigt, dürfte Nagel vor allem die "Homo-Ehe" und das Adoptionsrecht von Gleichgeschlechtlichen sauer aufstoßen. Zum Song Contest selbst findet sich bisher kein Beitrag.

Die Kundgebung ist für den 23. Mai angemeldet worden. Ob sie genehmigt wird, darf bezweifelt werden. Eine andere Demo für diesen Tag am Urban-Loritz-Platz "Gegen Brückenbau" ist untersagt worden.

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