Formel 1
Ex-Pilot fordert Sperre für Formel-1-Buhmann Mazepin
Nikita Mazepin zieht weiterhin den Unmut des Fahrerlagers auf sich. Nun meldete sich Ralf Schumacher zu Wort, forderte eine Strafe für den Russen.
Seit Saisonbeginn trägt der Haas-Pilot aufgrund seiner häufigen Dreher den Spitznamen "Maze-Spin", doch auch in Rad-an-Rad-Duellen schießt der Milliardärssohn immer wieder übers Ziel hinaus.
Schon häufig hatten sich Formel-1-Stars nach Überholmanövern oder Überrundungen über den Haas-Piloten beschwert. Nach dem Rennen in Baku auch Mazepin-Teamkollege Mick Schumacher. Denn der Deutsche hatte seinen den Russen auf der Start-Ziel-Geraden bei 350 km/h überholt, Mazepin noch nach rechts gelenkt, beinahe einen Crash ausgelöst. "Will er uns umbringen?", schäumte Mick Schumacher nach dem Rennen am Boxenfunk.
"Geht gar nicht"
Auch dessen Onkel Ralf Schumacher sah es in seiner Funktion als "Sky"-Experte ähnlich, ging mit dem Russen hart ins Gericht. "Dieses Zucken beim Überholmanöver geht gar nicht. So was ist lebensgefährlich. Wenn man Rad an Rad fährt, kann man auch schnell mal fliegen gehen. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn 750 Kilogramm ins Fliegen kommen", analysierte der Ex-Pilot in seiner Kolumne.
"Mazepin ist außerhalb des Cockpits ein toller junger Mann. Wenn man sich mit ihm unterhält, ist er sehr höflich", schilderte der 45-Jährige weiter. Im Cockpit würde der 22-jähirge Russe aber ein anderes Gesicht an den Tag legen. "Das fängt schon bei Überrundengen an, wo er oft im Weg ist, Da hat er dringend Nachholbedarf", meinte Ralf Schumacher.
Schumacher fordert Sperre
Deshalb würde der Bruder von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher dem russischen Rookie auch eine Pause verordnen. "Ein Rennen Sperre wäre die richtige Maßnahme, damit Nikita mal nachdenken kann, was er da gerade veranstaltet", so der 45-Jährige bei "Sport1". Dies habe der Ex-Pilot auch bereits den Verantwortlichen mitgeteilt.