Fussball

Ex-Salzburger gegen van Bommel: "Wollte ihn mir packen"

Von 2017 bis 2020 kickte Marin Pongracic in Salzburg. Nun wurde der Innenverteidiger an Dortmund verliehen, teilt gegen seinen Ex-Klub aus. 

Heute Redaktion
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Marin Pongracic teilt gegen Wolfsburg aus.
Marin Pongracic teilt gegen Wolfsburg aus.
Imago Images

Für neun Millionen Euro hatte Wolfsburg den kroatischen Abwehrspieler aus der Mozartstadt geholt. Pongracic konnte sich allerdings nicht durchsetzen, wurde schließlich für eine Saison an Borussia Dortmund verliehen. Die Schwarz-Gelben waren fieberhaft auf der Suche nach Verstärkungen für die Innenverteidigung. 

Beim Bundesliga-Zweiten fühlt sich der 24-Jährige nun pudelwohl. Im Gegensatz zu seinem einjährigen Gastspiel in der VW-Stadt. Eine Rückkehr zu den "Wölfen" – eigentlich läuft der Vertrag des Abwehrspielers noch bis 2024 – scheint unmöglich. Denn in einem Twitch-Interview mit dem Künstler SSYNIC teilte der 24-Jährige nun so richtig gegen seinen Ex-Klub aus. 

Angriff auf van Bommel

"Ich war in Wolfsburg abgeschrieben, die hatten gar keinen Bock mehr auf mich. Die haben angefangen, Faxen zu machen. Da habe ich gemerkt, die wollen auch, dass ich von mir aus gehe, dass ich Platz mache für andere", verriet Pongracic. 

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    Gänsehaut-Stimmung in der ausverkauften Bullen-Arena im Duell mit Wolfsburg.
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    Gepa

    Und trat dann gegen den mittlerweile gefeuerten "Wölfe"-Coach Mark van Bommel nach: "Eklig, bei Elf gegen Elf trainiere ich auf einmal nicht mit. Ich will ausrasten, will zu van Bommel gehen, will mir den am liebsten packen", wütete Pongracic. 

    "Scheißoptionen"

    Für den Kroaten war dadurch klar, dass er den Verein verlassen möchte. Alternativen gab es zunächst wenige. "Natürlich gehe ich nicht irgendwo auf Leihe und spiele für so und so viel Geld weniger. Ich kann nicht auf Riesensummen verzichten. Ich habe Scheißoptionen gehabt, richtig dumme Angebote, die keinen Sinn machen", meinte Pongracic. 

    "Ich war richtig frustriert in Wolfsburg, aber dachte: Das kann ich nicht machen. Das entspricht nicht meinem Niveau. Ich kann nicht gefühlt in die 2. Liga zurück, obwohl ich mich in der Bundesliga bewiesen habe", erklärte Pongracic weiter, ohne allerdings die Klubs preiszugeben. 

    Schadenfreude

    Der 24-Jährige landete schließlich bei Ex-Salzburg-Coach Marco Rose in Dortmund, hofft nun, dass der BVB die Kaufoption zieht. Diese beträgt ebenfalls neun Millionen Euro. Genauso viel, wie die "Wölfe" einst für Pongracic gezahlt hatten. "Die würden gar kein Plus machen. Für die ist es auch ein bisschen scheiße, wenn ich jetzt hier durch die Decke gehe, sagen die: ,Was habt ihr hier gemacht? Wen habt ihr hier ziehen lassen?´ Das freut mich extrem", schloss Pongracic. 

    In der laufenden Saison lief Pongracic bisher elfmal im schwarz-gelben Trikot auf, stand fünfmal in der Startformation. Ob der Bundesliga-Zweite zuschlägt, ist allerdings offen. Ein Comeback bei den "Wölfen" ist hingegen ausgeschlossen. Denn der Bundesligist erklärte nun, sich mit dem "Fall Pongracic" auseinanderzusetzen. "Das werden wir intern in Ruhe besprechen zu einem richtigen Zeitpunkt. Und dann gegebenenfalls die notwendigen Schritte einleiten", meinte Sportdirektor Marcel Schäfer. 

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