Österreich

Ex-Söldner-Chef will Burgenländer werden

Heute Redaktion
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Der Gründer der Söldnerfirma Blackwater, Erik Prince, hat nun offenbar doch Pläne im Burgenland: Der US-Amerikaner hat bereits einen Wohnsitz in Neusiedl am See angemeldet. Vergangene Woche habe er dem Bürgermeister von Neusiedl, Kurt Lentsch (V), außerdem einen "Antrittsbesuch" abgestattet, berichtete der ORF Burgenland am Dienstag.

Der Gründer der Söldnerfirma Blackwater, Erik Prince, hat nun offenbar doch Pläne im Burgenland: Der US-Amerikaner hat bereits einen Wohnsitz in Neusiedl am See angemeldet. Vergangene Woche habe er dem Bürgermeister von Neusiedl, Kurt Lentsch (V), außerdem einen "Antrittsbesuch" abgestattet, berichtete der ORF Burgenland am Dienstag.

Prince sei dabei von seinem Anwalt sowie von Leibwächtern begleitet worden. In einem Gespräch mit dem Stadtchef habe er laut ORF betont, dass er in Neusiedl am See nicht zum Schein gemeldet sei, sondert dort wirklich Zeit verbringe. Es gefalle ihm in Neusiedl besonders gut und er suche nach einem Baugrund und nach Investitionsmöglichkeiten.

Auf Anfrage hieß es aus dem Neusiedler Rathaus, man könne aktuell nichts zu dem Besuch sagen, da der Bürgermeister abwesend sei. Stadtchef Lentsch nimmt derzeit an einer Reise des ÖVP-Landtagsklubs nach Südafrika Teil und war für die APA telefonisch nicht erreichbar.

Prince hatte Mitte der 1990er-Jahre die Firma nach 2003 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Dort wurde sie wiederholt für Gewalttaten und Tötungen von Zivilisten verantwortlich gemacht. Die Firma benannte sich später in "Xe Services" um und heißt mittlerweile "Academi". Price verkaufte seine Anteile im Jahr 2010.

Bereits im Jänner 2012 soll Prince in Eisenstadt einen Wohnsitz gemeldet haben. Laut Medienberichten ist dieser jedoch von der Behörde abgemeldet worden, da man den US-Amerikaner dort nie angetroffen habe.

APA/red.