Sportmix
Ex-Trainer Muster hat Thiem noch nicht gratuliert
Dominic Thiem verrät, dass ihm sein Ex-Trainer Thomas Muster noch nicht zum Triumph bei den US Open gratuliert hat.
Vor einer Woche hat Dominic Thiem in New York österreichische Sportgeschichte geschrieben. Der Lichtenwörther setzte sich im Finale der US Open gegen den Deutschen Alexander Zverev in fünf Sätzen durch. Als zweiter Österreicher krönte sich Thiem mit 27 Jahren zum Grand-Slam-Sieger.
Das war vor ihm nur Thomas Muster gelungen, der 1995 die French Open gewonnen hatte.
20 Jahre nach seinem großen Triumph hat Muster noch nicht zum Hörer gegriffen, um seinem Thronfolger zu gratulieren. Das verriet Thiem jüngst im Interview mit der "Bild". Brisant: Bis Jänner war Muster sogar Thiems Trainer.
Thiem: "Nein, hat er noch nicht. Aber er ist auch nicht so ein Handy-Typ. Es war eine interessante Zusammenarbeit mit Thomas, aber wir sind zwei verschiedene Charaktere. Es passte einfach nicht, aber einen Versuch war es wert. Es war logisch, es zu versuchen, denn er war bislang der einzige Österreicher, der das Gefühl kennt, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen."
Bei den Australian Open sorgten die beiden für Schlagzeilen. Mitten im Turnier trennte sich Thiem von Coach Muster. Ohne ihn zog er in das Endspiel ein, das er nur knapp gegen Novak Djokovic verlor. Der 52-Jährige hatte sich war erst am 8. Jänner offiziell dem Trainerteam rund um Nicolas Massu angeschlossen.
Thiem erklärt, wer den größten Anteil an seinem Erfog habe: "Die Familie. Und sehr viele andere Leute wie mein Ex-Trainer Günter Bresnik. Nicolas Massu, der mich jetzt coacht, hob mein Spiel auf Hartplatz noch einmal auf ein anderes Level."