Formel 1

Ex-Weltmeister knallhart: "Mercedes ist im Nirgendwo"

Ferrari und Red Bull liefern sich in der Formel 1 ein Duell an der Spitze. Mercedes fährt hinterher. Deshalb fand Nico Rosberg harte Worte. 

Heute Redaktion
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Nico Rosberg kritisiert sein Ex-Team Mercedes.
Nico Rosberg kritisiert sein Ex-Team Mercedes.
Imago Images

2016 krönte sich der Deutsche im damals noch überlegenen Mercedes-Boliden zum Formel-1-Weltmeister, trat unmittelbar danach ab. An ähnliche Erfolge des amtierenden Konstrukteur-Weltmeisters glaubt Rosberg allerdings nicht. 

In seiner Funktion als Experte des englischen "Sky"-Ablegers kritisierte Rosberg seinen ehemaligen Arbeitgeber hart. "Es ist eine lange Saison. Aber sie stehen mit dem Auto im Nirgendwo. So schnell werden sie nicht um Rennsiege kämpfen können", fällte der Deutsche sein Urteil. Deshalb sei es auch schwierig für Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton, seine Motivation aufrecht zu erhalten. "Er ist ein Kämpfer. Und er will immer seinen Teamkollegen schlagen. Für ihn ist das sehr, sehr wichtig", erklärte Rosberg, der bis zu seinem Karriereende an Hamiltons Seite fuhr. 

"Spannungen werden größer"

Während George Russell als Vierter im Großen Preis der Emilia Romagna immerhin zwölf Punkte machte, erlebte Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton ein weiteres Debakel. Der Brite blieb als 13. außerhalb der Punkteränge, wurde sogar überrundet. Bisher konnte der Brite in jeder Saison zumindest einen Rennsieg einfahren, seit der Einführung der Turbo-Hybrid-Motoren sogar jede Saison mindestens acht Erfolge. Diese Serie könnte in diesem Jahr zu Ende gehen. Der W-13 ist alles andere als ein siegfähiges Auto. 

"Man kann sehen, wie die Spannungen immer größer werden", führte Rosberg weiter aus. "Wir haben mitbekommen, wie Toto Wolff angefressen auf Lewis war, weil der das Team über den Funk zu hart kritisiert hat. Aber ich glaube, mit seiner Erfahrung wird er sich da besser unter Kontrolle haben." Mehr als Schadensbegrenzung wird in den verbleibenden 18 Rennen nicht möglich sein. Hamilton schrieb nach dem Rennen in Imola den Titel bereits ab...