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Exit-Polls deuten auf Renzi-Rücktritt

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Dem britischen Premier David Cameron wurde das Brexit-Votum zum Verhängnis, sein italienischer Amtskollege steht jetzt vor dem gleichen Schicksal. Er ließ über die Verfassung abstimmen und knüpfte seinen Verbleib im Amt an ein "Si".

Dem britischen Premier David Cameron wurde das Brexit-Votum zum Verhängnis, sein italienischer Amtskollege steht jetzt vor dem gleichen Schicksal. Er ließ über die Verfassung abstimmen und knüpfte seinen Verbleib im Amt an ein "Si".
Sollten die Italiener "No" zu geplanten Verfassungsänderungen sagen, wollte er seinen Job als Premier an den Nagel hängen: Italiens Premier Matteo Renzi stellte seinen Landsleuten die Rute ins Fenster - schoss sich dadurch  selbst ins Knie. Exit-Polls deuteten am Sonntag Abend darauf hin, dass eine Mehrheit der Italiener "No" zur größten Verfassungsreform seit 70 Jahren sagte, was Italien in eine Regierungskrise stürzen würde.

Laut einer Prognose des öffentlichen TV-Senders Rai entschieden sich am Sonntag 54 bis 58 Prozent gegen die Verfassungsänderung. Etwa 64 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab.

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