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Exklusiv: Das ist der gnadenlose Billa-Killer!

Heute Redaktion
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Bild: Igor Golubovic/Zvornik Danas

Sein Blick ist eisig und starr. Seine Augen blicken teilnahmslos ins Nichts - es sind die Augen jenes Mannes (49), der bei einem BillaÜberfall in Wien einen jungen Polizisten skrupellos erschossen hat.

Sein Blick ist eisig und starr. Seine Augen blicken teilnahmslos ins Nichts – es sind die Augen jenes Mannes (49), der .

Der tödliche Raubüberfall auf eine Billa-Filiale in Wien-Penzing war Schlusspunkt einer blutigen kriminellen Karriere. Blazenko K. kämpfte in den 1990er-Jahren im Jugoslawien-Krieg und fand danach nie wieder in ein geordnetes Leben: Diebstähle, Überfälle und einen Totschlag listet die Akte des bosnischen Serben auf. Er saß in Süddeutschland jahrelang in Haft und lebte nach seiner Entlassung in Wien. Hier verdingte er sich als Pfuscher (Malerarbeiten, Möbelreparaturen) und war seit Herbst 2015 Untermieter von Magister Wolfgang A. (63) in der Wiener City.

Am 2. Juli chauffierte der Jurist ("Ich wusste von nichts, bin selbst schockiert und traurig!") seinen Kumpel Blazenko in die Hütteldorfer Straße. Dort erschoss der 49-Jährige den Polizisten Daniel S. (23) – ohne Skrupel, mit der schallgedämpften Mafia-Pistole Beretta 70. Minuten später starb er selbst im Kugelhagel der WEGA. Nun, drei Wochen nach der Billa-Tragödie, wurde die Leiche des Cop- Killers von seiner Partnerin Ana in Wien abgeholt und nach Bosnien überführt. Zum Begräbnis im 12.600-Einwohner-Ort Zvornik verirrte sich kaum jemand.

Und auch, wenn das "Heute"-Foto anderes erahnen lässt: Die steinharten Züge wurden bei seinen Liebsten butterweich. Seine kleine Tochter nannte Blazenko K. stets "meinen ganzen Stolz".

Doch er selbst tat wenig, um sie stolz zu machen.