Österreich

Experte erklärt, wie Eltern Missbrauch erkennen

Heute Redaktion
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AKH-Professor Paul Plener.
AKH-Professor Paul Plener.
Bild: Med. Universität Wien

"Original Play": Hunderte Einrichtungen ließen fremde Erwachsene mit Kindern "rangeln". Es könnte zu Übergriffen gekommen sein. Professor Paul Plener (41) erklärt, auf was man achten muss.

Kindergärten, Schulen, Flüchtlingsunterkünfte und Pfadfinder hatten das Angebot des umstrittenen Vereins "Original Play" in Österreich gebucht. Nach den Missbrauchsvorwürfen fragen sich nun Eltern, ob nicht auch ihre Kinder verstörende Berührungen erlebt haben.

Alarmzeichen

Experte Paul Plener, der seit eineinhalb Jahren die Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH leitet, erklärt, wie man Alarmzeichen erkennt.

"Wenn ein Kind bereits Übergriffe erlebt hat, kann dieses

Spiel neue Trigger-Gefühle auslösen. Prinzipiell ist es wichtig mit dem Kind zu reden!" Plener empfiehlt, sich alles Erlebte schildern zu lassen.

Wichtige Fragen

■ Was habt ihr gemacht, als der Besuch hier war?

■ War das lustig oder angenehm

für dich?

■ Hast du Dinge tun müssen, die du nicht tun wolltest?

■ Waren andere Erzieher im Raum?

Der Professor rät dazu, mit Schulen und Kindergärten ins Gespräch zu treten. Weitere Anlaufstellen für Kinder sind "die Möwe" oder "die Boje".