Politik

Experte: "Fünfer-Lehrer" sollen zum Test!

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia.com

Laut Arbeiterkammer (AK) häufen sich die Beschwerden von Eltern über Lehrer, die unverhältnismäßig viele Nicht Genügend verteilen. Die Experten fordern nun vom Landesschulrat, diese Lehrer stärker zu überprüfen.

Laut Albert Kaufmann von der Arbeiterkammer sind Klassen, die jede Schularbeit zwei, drei Mal wiederholen und fast geschlossen im Herbst zur Nachprüfung antreten müssen, kein Einzelfall. An nahezu jeder Schule gebe es ein bis zwei Lehrer, die meinen, das Niveau halten zu müssen, so Kaufmann. Einen Großteil der Schüler ließen sie daher durchfallen. Diese Lehrer hätten ein überhöhtes Selbstbild. „Es kann doch nicht sein, dass bei einem Lehrer alle Kinder verblöden. Es ist eher anzunehmen, dass mit dem Unterricht etwas nicht stimmt“, so der Bildungsexperte.

Kaufmann fordert eine strengere Überprüfung jener Lehrer, die einen großen Teil ihrer Schüler negativ beurteilen. Schulaufsicht und Landesschulinspektoren müssten den Unterricht solcher Lehrer prüfen. Die Arbeiterkammer sieht in dem Problem jedoch ein Grundübel, da die unterrichtende Person gleichzeitig die prüfende ist: „Optimal wäre, wenn der Lehrer in seinem Selbstbild nicht die strafende und beurteilende Position hat, sondern eigentlich nur die Coachfunktion. Er muss quasi als Partner schauen, dass die Schüler optimal vorbereitet werden“, so Kaufmann.
In einem sollte die Möglichkeit festgelegt werden, sich von problematischen Lehrern zu trennen, hieß es aus dem Landesschulrat Steiermark.