Wirtschaft

Experte: "Inflation steigt heuer noch über 10 Prozent"

Markus Marterbauer, Chefökonom der Arbeiterkammer, rechnet damit, dass die Inflation noch heuer auf über zehn Prozent ansteigt.

Heute Redaktion
Markus Marterbauer ist Chefökonom der Arbeiterkammer.
Markus Marterbauer ist Chefökonom der Arbeiterkammer.
VBEN/APA-Fotoservice/Schedl / OTS

Die Teuerung betrifft immer mehr Lebensbereiche. Auch wenn die Inflation im August minimal gesunken ist, bleibt die Teuerung in Österreich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Laut Statistik Austria lag sie im vergangenen Monat bei 9,3 Prozent.

"Hunderttausende rutschen in Armutsgefährdung ab"

Markus Marterbauer, Chefökonom der Arbeiterkammer, rechnet damit, dass die Teuerung noch heuer zweistellig wird. "Es zeichnet sich ab, dass die Inflationsraten über zehn Prozent liegen werden", sagte er im "Wien heute"-Interview. Für nächstes Jahr seien Prognosen schwierig.

Er fordert die Politik dazu auf, mit Maßnahmen gegenzusteuern. "Momentan ist die Inflation auf Strom- und Gaspreise ausgerichtet und hier ist es notwendig, in die Märkte einzugreifen. Die Märkte spielen verrückt, wir brauchen die Entkoppelung des Strompreises vom Gaspreis, so dass Strom für Haushalte und Unternehmen deutlich billiger wird. Zu diesen Preisen jetzt verliert die Industrie an Wettbewerbsfähigkeit. Und bei den privaten Haushalten rutschen uns Hunderttausende in Armutsgefährdung ab."

Arbeitslosengeld auf 1.300 Euro erhöhen

Der AK-Chefökonom spricht sich zudem für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 1.300 Euro und eine Erhöhung der Mindestlöhne aus. Er tritt außerdem für ein Verbot von befristeten Mietverträgen ein, die es nur noch in Ausnahmefällen geben soll, sowie für eine Vermögens- und Erbschaftssteuer.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Jetzt droht beliebtem Lebensmittel das bittere Aus.</strong> Für viele Konsumenten gehören Essiggurkerl zur Wurst wie die Butter aufs Brot. Doch jetzt gerät das beliebte Gemüse immer mehr unter Druck. <a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997"></a>
    25.04.2024: Jetzt droht beliebtem Lebensmittel das bittere Aus. Für viele Konsumenten gehören Essiggurkerl zur Wurst wie die Butter aufs Brot. Doch jetzt gerät das beliebte Gemüse immer mehr unter Druck. Die Details >>>
    LK OÖ