Bayern-Krise

Experte Matthäus: "Ein Spiel reicht nicht als Beweis"

Das 2:2-Unentschieden der Bayern gegen Arsenal war ein Schritt in die richtige Richtung. Lothar Matthäus zeigt sich aber kritisch.

Sport Heute
Experte Matthäus: "Ein Spiel reicht nicht als Beweis"
Lothar Matthäus zeigt sich nach dem Unentschieden der Bayern bei Arsenal kritisch.
IMAGO/Steinsiek.ch

Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel trotz des guten Auftritts im Champions-League-Viertelfinale beim 2:2-Unentschieden gegen Arsenal weiter kritisch. "Ein Spiel hat mir nicht als Beweis gereicht, dass Thomas Tuchel die Mannschaft nicht erreicht – und eins reicht mir daher auch nicht als Beweis, dass er die Mannschaft erreicht", sagte Matthäus bei "Münchner Merkur/tz".

Vielmehr komme es im Schlussspurt auf die Eigenmotivation der Stars an, mutmaßte Matthäus: "Da ist dieser Henkelpott, der glänzt, jeder Spieler will dieses Glänzen ganz nah spüren – in London in sechs Wochen. Jetzt, in der Champions League, spielen die Spieler für sich selbst, für diese Mannschaft."

"Wollen zur EM"

Gerade Spieler wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Matthijs de Ligt würden "für sich selbst spielen", so der Weltmeister von 1990, "denn sie wollen zur EM, sie wollen die Champions League gewinnen und sie wollen auch gute Positionen in Vertragsverhandlungen haben".

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    Matthäus traut den angeschlagenen Bayern deshalb sogar den Triumph in der Königsklasse zu. "Warum denn nicht? ManCity gegen Real ist das vorgezogene Endspiel, Bayern würde im Halbfinale auf eine Mannschaft treffen, die vielleicht noch stärker einzuordnen ist. Aber man hat doch gesehen, was möglich ist, wenn der Spirit da ist", sagte er. Außerdem sei "derjenige, der sich aus der Richtung Arsenal, Bayern, Real und ManCity durchgesetzt hat, für mich der Favorit im Endspiel".

    Auf den Punkt gebracht

    • Lothar Matthäus sieht zwar das 2:2-Unentschieden der Bayern gegen Arsenal als Schritt in die richtige Richtung, bleibt jedoch weiterhin kritisch gegenüber Trainer Thomas Tuchel
    • Er betont, dass ein Spiel nicht ausreicht, um zu beweisen, ob Tuchel die Mannschaft erreicht
    • Matthäus setzt darauf, dass die Spieler sich im Schlussspurt in der Champions League selbst motivieren und traut den Bayern sogar den Triumph in der Königsklasse zu
    red
    Akt.