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Experte Matthäus watscht Guardiola nach Final-Pleite ab

Manchester City verlor das Finale der Champions League gegen Chelsea mit 0:1. Der Schuldige war rasch gefunden: Trainer Pep Guardiola.

Erich Elsigan
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Lothar Matthäus nimmt sich Pep Guardiola zur Brust.
Lothar Matthäus nimmt sich Pep Guardiola zur Brust.
Imago

Chelsea jubelt, Manchester City trauert! Der englische Meister verlor am Samstag das rein britische Champions-League-Finale gegen Chelsea mit 0:1. Kritiker und Experten sind sich einig: Die Pleite geht auf den Hut von Startrainer Pep Guardiola.

Der Coach verzichtete im wichtigsten Saisonspiel auf einen defensiven Mittelfeldspieler, ließ Fernandinho und Rodri auf der Bank. Vor allem der Spanier gilt als Herzstück der Mannschaft, absolvierte heuer 53 Partien. Im Finale der "Königsklasse" durfte er dennoch nicht auflaufen. 

"Ich habe mit meiner Aufstellung das Beste versucht", beteuert Guardiola. "Es war ein enges Match. Leider haben wir nicht gewinnen können, obwohl wir uns in der zweiten Hälfte ein Tor verdient gehabt hätten. Wir haben es versucht, haben es nicht geschafft und werden ab sofort noch härter dafür arbeiten." 

    Champions-League-Finale: City vs. Chelsea
    Champions-League-Finale: City vs. Chelsea
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    Kritik hagelte es von Sky-Experte Lothar Matthäus. "Die Mannschaft war überfordert aufgrund der Aufstellung. Er hat so noch nie spielen lassen. Die wurden überlegen Premier-League-Sieger mit einem anderen System. Er will in großen Spielen immer etwas Besonderes machen. Ich weiß nicht, wem er etwas beweisen wollte. Schuster, bleib bei deinen Leisten", analysierte der Deutsche. "Er ist ein großer Trainer, aber er muss doch aus den Fehlern, die er in den letzten fünf, sechs Jahren gemacht hat, lernen."

    Tatsächlich hat Guardiola bislang "nur" mit Barcelona die Champions League gewonnen, 2009 und 2011. Mit den Bayern und Manchester City blieb ihm das bislang verwehrt.

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