Politik

Nur ein Drittel traut Kanzler Nehammer Turnaround zu

Laut einer aktuellen ATV-Umfrage glaubt nur ein Drittel an einen ÖVP-Neustart mit Karl Nehammer – ein Experte spricht nun über die Gründe.

Teilen
Schlechte Umfragen für Karl Nehammer (ÖVP)
Schlechte Umfragen für Karl Nehammer (ÖVP)
Helmut Graf

ATV-Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lassen am Sonntag die politischen Geschehnisse der Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert. Er befragte 500 Österreicher: "Die ÖVP ist ja seit Längerem durch Korruptionsvorwürfe unter Druck. Trauen Sie Karl Nehammer zu, den Neustart zu schaffen und seine Partei wieder nach vorne zu bringen?"

Knapp ein Drittel der Befragten, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, glauben an einen Neustart der ÖVP durch Bundeskanzler Karl Nehammer. Neun Prozent stimmten einem Neustart durch den Kanzler "auf jeden Fall", 21 Prozent "eher" zu. Die Mehrheit der Befragten steht einem Neustart kritisch gegenüber: 27 Prozent der Befragten glauben "eher nicht" und 33 Prozent "überhaupt nicht" daran. 10 Prozent der Befragten haben keine Meinung zu dieser Frage.

"Kein Zeichen der Stärke"

Unter den Wählergruppen gibt es bei dieser Frage große Unterschiede: Während sich die Mehrheit von 94 Prozent der ÖVP-Wähler:innen "auf jeden Fall" oder "eher" einen Neustart durch ihren Parteichef vorstellen kann, stimmen dem nur 25 Prozent der SPÖ-Wähler:innen und 10 Prozent der FPÖ-Wähler:innen zu.

Peter Hajek: "Dass die ÖVP-Wählerschaft mit 94 Prozent hinter Nehammer steht, ist kein Zeichen der Stärke, sondern eine Selbstverständlichkeit. Das Problem für die ÖVP liegt bei den FPÖ-Potentialen, denn nur 10 Prozent der blauen Wählerschaft sieht in Nehammer einen Hoffnungskandidaten."

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr</strong>. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – <a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990">nun muss er Strafe zahlen.</a><a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990"></a>
    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
    Getty Images, Sabine Hertel, zVg