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Experte: "Pistorius wollte seine Freundin töten!"

Eine neue TV-Doku behauptet, dass Ex-Sprintstar Oscar Pistorius seine Freundin Reeva Steenkamp vorsätzlich umgebracht hat.

Heute Redaktion
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Eine neue Dokumentation enthüllt heute im US-Fernsehen, warum der beinamputierte Sprint-Star Oscar Pistorius (30) wegen Mordes an seiner Freundin (29) im Juli 2016 tatsächlich verurteilt wurde. Neben zahlreicher Tatortfotos wurden auch erstmals die Patronenhülsen der Kugeln gezeigt, die der Südafrikaner auf Reeva Steenkamp abfeuerte. Ballistik-Experte Chris Mangena sagt in der Sendung: "Pistorius wusste genau, was er machte, als er schoss!"

Der südafrikanische Ex-Sprintstar hatte immer behauptet, dass er seine Freundin beschützen wollte und dass er sie am Valentinstag 2013 für einen Einbrecher gehalten und versehentlich durch die Badetür erschossen hatte. In der Doku namens "Faking It: Tears of a Crime" wird am heutigen Freitag im US-Sender "Investigation Discovery" gezeigt, wie Ermittler Mangena anhand der 600 Tatortfotos die exakte Position bestimmen konnte, aus der Pistorius die vier Schüsse abgefeuert hatte. Daraus wird klar, dass der "Blade Runner" bewusst gehandelt hatte.

Hat Pistorius bewusst nach unten gezielt, um sein liegendes Opfer zu töten?

Grund: Laut Mangena hatte Pistorius zuerst auf die hinter der Tür stehende Steenkamp geschossen; und als diese getroffen umfiel, noch einmal gezielt drei Schüsse nach unten abgefeuert – wo er sein Opfer vermutete und dann auch in den Kopf traf. Trotz seiner Verurteilung plädieren einige Staatsanwälte aktuell für eine höhere Strafe: Oscar Pistorius sei mit den sechs Jahren viel zu milde bestraft worden ...

(tas)

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