Wetter

Experte sagt 40 Zentimeter Schnee und  Kältesturz an

40 Zentimeter Schnee, Kältesturz auf -20 Grad! Durch eine Kaltfront aus Nordwesten und ein Italientief aus Süden erlebt Österreich ein Winter-Wunder.

Rene Findenig
die viel zu warme Wetterphase der vergangenen Wochen hat ein Ablaufdatum, Schnee und Kälte kehren wieder zurück.
die viel zu warme Wetterphase der vergangenen Wochen hat ein Ablaufdatum, Schnee und Kälte kehren wieder zurück.
UBIMET

"Schnee und Kälte kommen", kündigt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes an. Demnach dreht sich das Wetter in Österreich nun um 180 Grad. "Die viel zu warme Wetterphase der vergangenen Wochen hat ein Ablaufdatum", so der Experte, "ab Montag weitet sich das Azorenhoch etwas nach Norden aus, damit dreht die Strömung im Alpenraum von West mehr auf Nord und kältere Luftmassen erreichen fortan auch wieder Mitteleuropa. Nach aktuellem Stand dürfte die zweite Monatshälfte also etwas mehr der Jahreszeit entsprechend temperiert verlaufen und besonders in mittleren und höheren Lagen vermehrt winterlich".

Das Wochenende "an sich" verlaufe "noch einmal ziemlich mild mit Höchstwerten bis zu 10 oder 11 Grad im Osten und Südosten". Aber: Eine erste Rückkehr zu Winterwetter bis in tiefe Lagen deutet sich in Österreich dann von Sonntag auf Montag an. "Durch eine Kaltfront aus Nordwesten und ein Italientief aus Süden schneit es dann besonders in Osttirol, im Lungau, in der Weststeiermark und in Kärnten bis in die Täler oder Becken. Bis Montagmittag erscheinen hier rund 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee möglich, auch von Lienz bis Klagenfurt."

40 Zentimeter Schnee, Kältesturz auf -20 Grad

Auf den Bergen und in höheren Tälern Kärntens kommen oft 20 bis 30 Zentimeter zusammen, mit einem Maximum in den Karawanken um 40 Zentimeter. "Und selbst im Grazer Becken kann es etwas anzuckern, die steirische Landeshauptstadt wartet diesen Winter ja noch immer auf ihre erste geschlossene Schneedecke", so Brandes. Zwar es für Details noch etwas zu früh, "eines lässt sich über das Wetter in der neuen Woche jedoch schon sagen: Der Auftakt in die zweite Jännerhälfte wird unter anhaltendem Tiefdruckeinfluss wechselhaft und kalt verlaufen".

Besonders die Osthälfte dürfte die eine oder andere Ladung Neuschnee abbekommen, selbst im östlichen Flachland könnte es weiß werden, so der Experte. "Die Temperaturen gehen allmählich zurück, so werden am Montag und Dienstag nur noch -2 bis +7 Grad erreicht, ab der Wochenmitte stellt sich dann sogar verbreitet Dauerfrost ein. In den Nächten kündigt sich mäßiger bis strenger Frost ein, Tiefstwerte von rund -20 Grad in manchen Alpentälern inklusive. Ganz normales Winterwetter also, der wärmste Jänner seit Messbeginn dürfte so noch abgewendet werden."