Experte Schumacher attackiert Vettel während Rennen

Konkret von Ralf Schumacher. Der Bruder von Formel-1-Ikone Michael Schumacher war als TV-Experte bei Sky im Einsatz. Er sah es mit Stirnrunzeln, wie Vettel schon im Training und im Qualifying große Probleme hatte, im Rennen seinen Boliden nur auf Platz zehn ins Ziel brachte.

Nach einem Dreher von Vettel in Runde 31 meinte der TV-Experte live auf Sendung: "Bitterer Sonntag ist die Untertreibung des Jahres. Das ist wohl eher eine Sache, die einem Nachwuchsfahrer passieren sollte und nicht Sebastian. Ich weiß nicht, was da manchmal in ihm vorgeht."

Besonders pikant: Vor dem Rennen verkündete Ferrari, in der Zukunft nicht mehr mit Vettel zu planen. Eine Entscheidung, in der sich die Italiener nach Vettels Leistung bestätigt fühlen könnten, wie Schumacher meint: "Klar, es ist sehr früh, aber dass es gerade wieder ihm passiert. Er ist so erfahren und fährt so in eine Lücke rein, die gar nicht existiert. Das ist mehr als ärgerlich, um das jetzt ganz nett zu sagen."

Vettel selbst war nach dem Rennen ebenso unzufrieden, allerdings ärgerte den Deutschen weniger die eigene Leistung, als der eigene Bolide: "Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es nur ein Dreher war, es war heute ganz, ganz schwer. Ich habe das Auto im Vergleich zum Freitag nicht wiedererkannt. Es war kein einfaches Rennen. Es war heute irgendwo der Wurm drin."

Wie sieht Vettels Zukunft in der Formel 1 aus? Die einzige Option wäre, neben Weltmeister Lewis Hamilton ein Cockpit bei Mercedes zu bekommen. Doch die Aussichten sind eher schlecht. Daimler-Konzernboss Ola Köllenius meinte am Sonntag: "Wir bleiben bei unseren zwei Jungs." Also dem Duo Lewis Hamilton und Spielberg-Auftaktsieger Valtteri Bottas.