Warnstufe Rot

Experten sagen "starken Südföhn" und heftigen Regen an

Gewitter, Sturm, Überflutungen – die Bandbreite an unschönen Wetterphänomenen ist breit. Wo es heute überall brenzlig werden kann. 

Wetter Heute
Experten sagen "starken Südföhn" und heftigen Regen an
Bereits im Sommer 2023 kam es in Kärnten zu Überflutungen. Solche sind auch in den kommenden Stunden wieder möglich.
GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

In den Alpen stellt sich von Donnerstagmorgen ein stürmischer Südföhn ein und mit der Bildung eines neuen Italientiefs ist ab Donnerstagnachmittag bis Freitag im Südstau der Alpen wieder mit großen Niederschlagsmengen zu rechnen. Im restlichen Land bringt die durchziehende Kaltfront jenes Orkantiefs ebenso schaueranfälliges Wetter. Mit einem weiteren kräftigen Tief bei den Britischen Inseln deutet sich am Wochenende zunächst wieder kräftiger Südföhn gefolgt von einem – wohl nicht mehr so markantem – Niederschlagsereignis am Sonntag im Süden an. Die Wetteraussichten im Detail. 

Unwettergefahr steigt

Am Donnerstag scheint von Oberösterreich und dem östlichen Bergland bis in die Steiermark zeitweise die Sonne, im Donauraum und im Flachland ist aber gebietsweise mit zähem Nebel zu rechnen. Im Westen und Süden halten sich dichte Wolken, besonders vom Tiroler Alpenhauptkamm bis nach Oberkärnten regnet es zunehmend häufig. Am Abend breitet sich der Regen bis ins Salzburger Land und die Obersteiermark aus. Zuvor wird es neuerlich föhnig mit lokal stürmischem Südwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 19 Grad.

Am Morgen gaben die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale noch Warnstufe Rot für mehrere Bundesländer – Tirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Niederösterreich – aus. Die Warnungen beziehen sich dabei vor allem auf Regen, aber auch starker Wind ist laut Meteorologen möglich. Am Abend kann es dann auch starke Gewitter geben, speziell in Kärnten sind auch Überflutungen möglich. 

Aktuell herrscht in mehreren Bundesländern Wetter-Warnstufe Rot.
Aktuell herrscht in mehreren Bundesländern Wetter-Warnstufe Rot.
UWZ

Der Freitag startet trüb und nass, entlang der Nordalpen sinkt die Schneefallgrenze vorübergehend knapp unter 1.000 m ab. Tagsüber lässt der Regen von Westen her allmählich und im Süden und Südosten phasenweise nach. In der Früh weht ganz im Osten noch stürmischer Südostwind, tagsüber dreht der Wind im Donauraum allgemein auf West und weht am Nachmittag mäßig bis lebhaft. Die Temperaturen kommen nicht mehr über 4 bis 15 Grad hinaus.

Wechselhaftes Wochenende 

Am Samstag halten sich in der Früh im Osten und in den Alpen noch Restwolken, meist geht es aber trocken in den Tag. Im Westen dominiert nach Frühnebelauflösung schließlich der Sonnenschein. Im Süden bleibt es tagsüber häufig dicht bewölkt, hier tröpfelt es zudem lokal etwas. Am Nachmittag zieht es von Westen her allmählich wieder zu und am Abend setzt in Vorarlberg Regen ein. Dazu frischt kräftiger föhniger Südwind auf, in prädestinierten Tälern und im Osten wird es stürmisch. Dazu werden 7 bis 16 Grad erreicht.

Der Sonntag beginnt am Alpenhauptkamm und im Süden nass. Am Vormittag greift der Niederschlag auf die Alpennordseite über. Dabei liegt die Schneefallgrenze in den Alpen zwischen 1200 m und 1600 m. Im Süden ist der Niederschlag teils gewittrig durchsetzt. Ab dem Nachmittag trocknet es von Westen her ab. Im Osten bleibt es dagegen bei zeitweisem Regen ganztags trüb. Der föhnige Südwind lässt mehr und mehr nach und im Tagesverlauf dreht der Wind verbreitet auf West. Die Temperaturen liegen zwischen 5 und 16 Grad.

red
Akt.