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Experten sagen, wie lange Affenpocken-Quarantäne dauert

Länger als bei Corona soll die Quarantäne bei Affenpocken dauern, wenn es nach den britischen Behörden geht. Die haben nun eine Empfehlung ausgegeben.

Nikolaus Pichler
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Die Affenpocken sorgen derzeit weltweit für Aufregung.
Die Affenpocken sorgen derzeit weltweit für Aufregung.
Ohde, Christian / Action Press / picturedesk.com

Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA empfiehlt für enge Kontaktpersonen von Affenpocken-Infizierten eine dreiwöchige Quarantäne. Als hochwahrscheinlich infiziert gelte, wer entweder im selben Haushalt mit einer erkrankten Person lebe, mit einer solchen Geschlechtsverkehr gehabt oder deren Bettwäsche ohne Schutzkleidung gewechselt habe, hieß es in einer Mitteilung am Montag.

Diese Gruppe soll demnach neben der Empfehlung zur Quarantäne auch eine schützende Pockenimpfung erhalten. Vermieden werden solle insbesondere der Kontakt mit Schwangeren, Kindern unter zwölf Jahren sowie Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, hieß es weiter.

Bald sollen Regeln für Affenpocken in Österreich da sein

In Österreich wird derzeit das Kontaktpersonenmanagement ausgearbeitet, hieß es am Montag auf Anfrage der APA im Gesundheitsministerium. Dieses werde zeitnah entweder noch am Montag oder in den kommenden Tagen veröffentlicht.

In Großbritannien wurden bisher rund zwei Dutzend Fälle von Affenpocken festgestellt. Es sei wahrscheinlich, dass täglich neue hinzukämen, hatte UKHSA-Chefin Susan Hopkins am Wochenende gesagt. Noch am Montag sollten neue Zahlen veröffentlicht werden.

Briten wollen auf Vakzin setzen

Eine großflächige Impfkampagne werde es nicht geben, sagte Hopkins weiter. Für die laufenden Impfungen werde ein Vakzin der "dritten Generation" gegen die als ausgestorben geltende Pockenkrankheit beim Menschen verwendet. Experten gehen davon aus, dass Pockenimpfstoffe auch gegen die Affenpocken gut schützen. "Wir verwenden das bei Personen, die ein hohes Risiko habe, Symptome zu entwickeln und wir verwenden es früh, besonders innerhalb von vier oder fünf Tagen (...)", so die Behördenchefin. Das verringere das Risiko einer Erkrankung.

Affenpocken - das "Heute"-News-Video

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