Wien

Experten sicher: Mieten in Wien steigen noch weiter

Schlimmer geht's immer: Laut Wiener Wohnungsmarktbericht werden die Mieten auch heuer weiter steigen. Plus: Es droht ein Engpass bei Wohnraum.

Heute Redaktion
Kostentreiber bei Mieten bleiben laut Experten Energie und kommunale Dienstleistungen.
Kostentreiber bei Mieten bleiben laut Experten Energie und kommunale Dienstleistungen.
Getty Images/iStockphoto

703.760 Mietwohnungen gibt es laut dem aktuellen Wiener Wohnungsmarktbericht von EHL und Buwog in Wien. 293.720 davon sind gemeinde, 194.460 Genossenschaftswohnungen. 305.580 Wohnungen laufen unter dem Begriff "Andere", sind Großteils privat vermietet. 120.380 Wohnungen befinden sich im Eigentum der Bewohner, 55.560 Wohnobjekte sind Häuser im Eigentum.

Pandemie und Krieg bremsen Wohnprojekte

Aufgrund von Corona und Ukraine-Krieg liegen zahlreiche Bauprojekte derzeit auf Eis bzw. verzögert sich die Fertigstellung teils um mehrere Monate. 18.200 fertiggestellte Einheiten werden von den Experten für heuer erwartet. Schon ab dem kommenden Jahr soll es hier aber steil bergab gehen. 2025 werden voraussichtlich deutlich weniger als 10.000 Einheiten fertiggestellt. Daraus resultiert ein Wohnungsengpass. "Wenn nicht dringend daran gearbeitet wird, die Rahmenbedingungen für den Wohnbau zu verbessern, wird es in spätestens zwei Jahren einen beachtlichen Nachfrageüberhang geben“, so Andreas Holler, Geschäftsführer der BUWOG Group GmbH am Donnerstag.

Das, sowie die stark gestiegenen Energiekosten sowie die durch die hohe Inflation getriebenen Kosten für kommunale Dienstleistungen wie Müllabfuhr und Abwasser, werden für weiterhin steigende Mieten sorgen.

Für viele ist die Nachricht der weiter steigenden Mieten eine Hiobsbotschaft. bereits jetzt gibt es nicht wenige Wienerinnen und Wiener, für die Wohnen kaum mehr leistbar ist.

Eigentum "teilweise sogar günstiger"

Eine gute Nachricht haben die Wohn-Experten für alle, die sich EIgentum leisten können: "Die hohen Errichtungskosten sorgen einerseits dafür, dass es sicher keine Rückgänge bei Kaufpreisen geben wird, die gestiegenen Zinsen und das schwierige wirtschaftliche Umfeld lassen andererseits für den Großteil des Markts aktuell auch keine weiteren Anstiege zu", so Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen. Dank Lohnabschlüsse von durchschnittlich mehr als sieben Prozent seien Mieten "für Wohnungssuchende real sogar teilweise günstiger geworden", zitiert die APA die EHL-Geschäftsführerin.

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