Wintersport
Experten warnen! Jetzt versinkt die Streif im Schnee
Zuerst der Mangel, jetzt zu viel Neuschnee? Kitzbühel erwachte am Mittwoch angezuckert. Die Winter-Idylle droht für die Streif zum Problem zu werden.
Neuschnee! Mittwochfrüh bot sich "Heute" vor Ort in Kitzbühel ein ungewohnter Anblick. Grün- und Brauntöne sind Weiß gewichen. In der Nacht hat es geschneit, die Gamsstadt wurde in eine dünne Schneedecke gehüllt. Endlich Winter, rechtzeitig vor den Hahnenkammrennen!
Am Freitag und Samstag steigen auf der Streif zwei Abfahrten. Am Sonntag folgt der Slalom auf dem Ganslernhang. Aber: Die Veranstalter müssen jetzt auf Hochtouren arbeiten. Es hört nicht mehr auf zu schneien!
"Heute"-Reporter Erich Elsigan macht sich am trainingsfreien Tag auf den Weg zum Start. Die Herminator-Gondel befördert ihn auf 1.650 Höhenmeter.
Video: "Heute" inspiziert die Streif:
Die Wetterexperten der "UWZ" geben für Mittwoch gar eine orange Schneewarnung für den Großraum Kitzbühel aus.
Schnee auch am Wochenende
Am Freitag schneit es an der Alpennordseite immer wieder bis in tiefe Lagen, vom Arlberg bis zu den Kitzbüheler Alpen kann es vorübergehend auch kräftiger schneien. Damit also auch am ersten Renntag.
Fest steht: Beim zweiten Abfahrtstraining am Donnerstag und bei der ersten Abfahrt am Freitag werden sich die Athleten im Vergleich zum Dienstagstraining umstellen müssen. Die Pistenarbeiter werden versuchen, den Neuschnee so gut wie möglich aus der Piste und von der Ideallinie zu entfernen. Die darf nicht zu weich werden. Der Neuschnee mag für den Wintertourismus ein Segen sein. Für die Athleten kann er aber durch zu weiche oder wechselhafte Bedingungen auf der berüchtigten Streif zur Gefahr werden.
Positiv: Die Auslaufzonen abseits der Strecke werden sozusagen gepolstert. Im Falle eines Sturzes gibt es nicht nur die pickelharte, mit Salz und Wasser präparierte Strecke, die Hochgeschwindigkeits-Crashs nur bedingt abfedern kann.