Experten warnen – "Kräftige" Schnee-Walze im Anmarsch

Der Donnerstag verlief zunächst meist ruhig, in der zweiten Tageshälfte erreichte den Westen und Norden aber schon wieder die nächste, schwache Störung. Auch am Freitag setzt sich das unbeständige Wetter fort, der Samstag hat schließlich wieder eine Wetterbesserung zu bieten. Bereits am Sonntag erreicht aber das nächste Frontensystem das Land, nach derzeitigem Stand könnte zur neuen Woche zudem ein Italientief für größere Niederschlagsmengen im Süden des Landes sorgen. Die Aussichten von UBIMET-Experte Peter Wölflingseder im Detail. 

Am Donnerstagabend fallen nördlich der Alpen hier und da noch ein paar Tropfen. In der Nacht auf Freitag trocknet es vorübergehend kurz ab, bevor es in der zweiten Nachthälfte in Vorarlberg sowie im Mühl-und Waldviertel stellenweise wieder leicht zu regnen beginnt. Schnee fällt nur oberhalb von 1.000 bis 1.200 Meter. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen. In Teilen des Mühl- und Waldviertels frischt der Wind auch zeitweise lebhaft auf.

Neben Schnee auch Sturmböen möglich

Am Freitag regnet es an der Alpennordseite immer wieder, liegt zu Beginn um 1200 m und sinkt im Tagesverlauf auf ca. 900 m ab. Auch im Osten fällt ab und zu etwas Regen, von Osttirol bis in die südliche Steiermark überwiegen die trockenen Abschnitte. Vom Bodensee bis ins Waldviertel weht mäßiger bis lebhafter, sonst meist nur schwacher Wind aus West bis Südwest. Die Temperaturen steigen auf 3 bis 11 Grad.

Der Samstag beginnt meist trocken, nur entlang der Nordalpen ziehen in der Früh einzelne Schauer durch. Vereinzelt schneit es lokal bis in die Täler. Vor allem im Osten und Süden zeigt sich die Sonne häufig, an der Alpennordseite zieht es rasch zu und am Nachmittag breitet sich von Westen her Regen aus. Dabei steigt die Schneefallgrenze auf über 1.500 m an. Der Wind dreht im Tagesverlauf auf Süd und weht besonders am Abend im Osten lebhaft. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 10 Grad.

Am Sonntag fällt in der Osthälfte und nördliche der Alpen zeitweise etwas Regen. In der Steiermark kann am frühen Morgen auch lokal leichter gefrierender Regen dabei sein. In der zweiten Tageshälfte regnet es vor allem entlang der westlichen Nordalpen und im östlichen Flachland auch zeitweise stärker. Zudem sinkt die Schneefallgrenze gegen Abend in den Nordalpen auf etwa 700 Meter ab. Von Vorarlberg bis nach Tirol schneit es dann teils kräftig. Der Südwestwind weht anfangs schwach bis mäßig und legt im Tagesverlauf zu. In den exponierten Lagen der Ostalpen ist aus heutiger Sicht auch mit kräftigen bis stürmischen Böen zu rechnen. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 10 Grad.

Am Montag regnet, bzw. schneit es im Süden aus der Nacht heraus noch kräftig. In der Früh schneit es bis in die Täler. Auch in Niederösterreich und dem Burgenland regnet es zunächst noch etwas. Dabei liegt die Schneefallgrenze zwischen 400 und 500 m. Im Laufe des Vormittags schwächt sich der Niederschlag dann aber verbreitet ab, es bleibt weiter dicht bewölkt. Nachmittags fällt dann auch in Vorarlberg etwas Schnee bis in tiefe Lagen. Die Temperaturen passen sich der Jahreszeit an und liegen zwischen 0 und 7 Grad.