Neues Kapitel in der Diskussion um die Cross-Border-Geschäfte der Energie AG: Von SP-Chef Erich Haider (Bild) beauftragte Experten glauben, dass 14 heimische Kraftwerke an fünf Trusts aus den USA verkauft worden sind. Energie AG-General Leo Windtner widerspricht. Von der politischen Konkurrenz hagelt es Kritik an der SPÖ.
Rechtsanwalt Hans Kaser und Wirtschaftsprüfer Herbert Grünberger sind sich sicher, dass die Wasserkraftwerke laut US-Recht verkauft wurden. Ich fordere, dass sofort Gespräche über den Rückkauf aufgenommen werden, schickt Haider nach. EAG-Boss Windtner widerspricht: Es hat kein Verkauf stattgefunden. VP-Landesgeschäftsführer Michael Strugl bekräftigt hingegen, dass Vertreter der SPÖ im EAG-Aufsichtsrat dem Leasing-Geschäft zugestimmt hätten und verweist auf Sitzungsprotokolle. Es ist scheinheilig, erst zuzustimmen und dann von Ausverkauf zu sprechen, lässt FP-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner ausrichten. Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz glaubt, dass Haider an den politischen Geschehnissen vorbeilaufe, denn: Verhandlungen zur Vertragsauflösung sind bereits beschlossen.