Wien

Explodierende Kosten für ÖFB-Trainingsplatz in Wien

Massive Preisanstiege machen das 60 Mio. Euro Projekt noch teurer. Um den Bau zu retten, soll es Gespräche mit der Stadt Wien und dem Bund geben.

Heute Redaktion
Die endgültige Entscheidung über das ÖFB-Projekt in Wien-Aspern wird wohl erst gegen Jahresende kommen.
Die endgültige Entscheidung über das ÖFB-Projekt in Wien-Aspern wird wohl erst gegen Jahresende kommen.
GEPA

Im Oktober 2021 fasste das ÖFB-Präsidium den Grundsatzbeschluss, in Wien-Aspern (Donaustadt) ein modernes Trainingszentrum samt neuer Geschäftsstelle zu errichten. Elf Monate später sind Energie- und Baumaterialien-Kosten explodiert. Ursprünglich ging man von Gesamtkosten von rund 60 Mio. Euro aus, je ein Drittel sollten von Bund, Stadt Wien und ÖFB finanziert werden. Massiver Preisanstiege sprengen nun das Budget, der ÖFB benötigt mehr Unterstützung durch die öffentliche Hand.

"Mit der Stadt Wien und dem Bund stehen demnächst Gespräche wegen der definitiven Finanzierung an", so ÖFB-Präsident Gerhard Milletich zur APA. Als im Sommer die Angebote für das Projekt eintrafen, habe man mit höheren Kosten gerechnet. "Deshalb müssen wir die Förderungen den aktuellen Gegebenheiten anpassen."

Entscheidung soll bis Jahresende fallen

Sollte der Wille der Politik nicht vorhanden sein, wäre das Bauvorhaben gescheitert. Milletich ist jedoch optimistisch, es gebe positive Anzeichen. Planung und Finanzierung will er bis Jahresende unter Dach und Fach haben, damit die Bauarbeiten Mitte 2023 beginnen können. In Aspern sind ein Kleinstadion, zwei Naturrasen- und ein Kunstrasen-Trainingsplatz sowie eine Halle im Ausmaß eines Original-Spielfeldes vorgesehen. Außerdem soll eine neue Geschäftsstelle für den ÖFB errichtet werden.

Der ÖFB kann nach derzeitigem Stand keine zusätzlichen Mittel bereitstellen. Der Verband setzte sich per Präsidiumsbeschluss einen Kostenrahmen, der eingehalten werden muss. Diese Grenze könnte zwar mit einem neuerlichen Beschluss hinaufgesetzt werden, "aber um überhaupt darüber nachzudenken, müssen wir wissen, ob die Stadt und der Bund mitziehen", stellte Milletich klar.

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