Katastrophe in Italien

Explosion an Stausee fordert sieben Todesopfer

In Italien sind bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk bei Bologna mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Weitere Opfer werden befürchtet.

Bei einer Explosion in einem italienischen Wasserkraftwerk kamen mehrere Menschen ums Leben.
Bei einer Explosion in einem italienischen Wasserkraftwerk kamen mehrere Menschen ums Leben.
REUTERS

In Italien sind bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk bei Bologna zahlreiche Menschen gestorben – drei Opfer sind bestätigt, ihre Leichen wurden bereits geborgen. Für weitere vier Personen besteht allerdings kaum noch Hoffnung. Zudem wurden auch weitere Personen verletzt.

Nach der Explosion im Bargi-Wasserkraftwerk am Stausee Suviana im Norden Italiens dauert die Suche nach den vermissten Arbeitern an. Zur Stunde ist neben der befürchteten sieben Todesfällen von "mindestens" fünf verwundeten Personen die Rede. Sie dürften teils schwere Brandverletzungen erlitten haben.

Feuer in Tiefe ausgebrochen

Nach ersten Erkenntnissen brach in der Anlage bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe aus zunächst ungeklärter Ursache Feuer aus, wodurch es dann zu der Explosion kam. Infolge der Explosion sei auch Wasser in das Kraftwerk eingedrungen, hieß es seitens der DPA. Für die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot zum Einsatzort beordert wurde, gestaltete sich die Erfüllung des Auftrags schwierig. Vor allem der dichte Rauch erschwerte den Einsatz.

Laut dem Bürgermeister der nahe gelegenen Gemeinde Camougnano, Marco Masinara, wurden zuletzt Arbeiten an den Turbinen im Inneren des Kraftwerks vermeldet. Das Unglück dürfte sich unterhalb des Wasserspiegels auf Ebene minus neun zugetragen haben.

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    Bei einer Explosion in einem italienischen Wasserkraftwerk kamen mehrere Menschen ums Leben.
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    REUTERS

    Ministerpräsidentin meldet sich zu Wort

    Drei Rettungshelikopter waren im Einsatz, es mussten stetig Personen aus der Anlage evakuiert werden. Carabinieri und rund 70 Feuerwehrleute sind vor Ort und suchen die ganze Nacht weiter. "Der Betrieb geht weiter, wir haben die Lichtmasten montiert, wir müssen auch in der Nacht weitersuchen", so Irene Priolo, Vizepräsidentin der Region Emilia-Romagna.

    Inzwischen hat sich auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf den sozialen Medien zum Unglück geäußert: "Mit Besorgnis verfolge ich die schreckliche Nachricht über die Explosion, die sich in einem Wasserkraftwerk im künstlichen Suviana-Becken im Bologneser Apennin ereignet hat."

    Ihre ganze Verbundenheit und die der Regierung gelte den Familien der Opfer und Verletzten. Meloni bedankte sich außerdem bei den Feuerwehrleuten und allen Einsatzkräften, die umgehend eingegriffen hätten und auch denen, die den betroffenen Familien jetzt beiseite ständen.

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      Wiener Linien / Manfred Helmer

      Auf den Punkt gebracht

      • Bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk in der Nähe von Bologna, Italien, sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen und mehrere weitere wurden verletzt
      • Die Explosion ereignete sich während Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe, gefolgt von einem Feuer und dem Eindringen von Wasser in die Anlage
      • Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte sich besorgt über das Unglück und drückte ihre Verbundenheit mit den Familien der Opfer und Verletzten aus
      mrr, 20 Minuten
      Akt.