Gegen Ende des ersten Freien Training auf dem Corniche Circuit von Dschidda waren Rauchwolken über der Stadt deutlich erkennbar. Augenzeugen und lokale Medien berichteten von einer Explosion.
Mittlerweile sickerte durch, dass in einer Anlage der Erdöl-Firma Aramco ein Feuer ausgebrochen ist. Aktuell soll ein Großbrand wüten. Das Feuer soll sich nur 22 Kilometer vom Fahrerlager der Formel-1-Rennstrecke entfernt befinden. Der Flugverkehr über der saudischen Millionenstadt wurde umgeleitet.
Bereits in der vergangenen Woche war dieselbe Aramco-Erdölanlage mit einer Rakete und Drohnen angegriffen worden. Das Rennwochenende stand bereits vor der Absage. Der saudi-arabische Aramco-Konzern ist nicht nur Sponsor des Formel-1-Teams von Aston Martin, sondern auch ein wichtiger Geldgeber der Rennserie.
Ersten Meldungen zufolge sollen Huthi-Rebellen aus dem Jemen mit Raketen eine Fabrikshalle auf dem Gelände beschossen haben. Die Rebellen bekannten sich jedenfalls gegenüber der "AP" zu dem Anschlag. Das Staatsfernsehen in Saudi-Arabien bestätigte derweil Angriffe gegen ein Wasserreservoir in der Stadt Dhahran.
Die Fahrer und Teams der Formel 1 haben entschieden, das zweite Freie Training mit einer viertelstündlichen Verspätung zu starten.
