Österreich
Explosionsgefahr? Kripo startet Razzia
300 Tonnen Raketen und Kracher soll eine Pyrotechnik-Firma auf ihrem Areal in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) lagern - viel zu viel meint die zuständige Bezirkshauptmannschaft. Am Dienstag startete das Landeskriminalamt OÖ mit Unterstützung von Sprengstoffsachverständigen und einem Hubschrauber eine Razzia!
Liegt hier Gemeingefährdung vor? Das ist derzeit noch unklar. Tatsache ist aber, dass die Welser Staatsanwaltschaft in diese Richtung ermittelt. Die in Mondsee ansässige und weltweit bekannte Feuerwerksfabrik soll laut der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck eine viel zu hohe Menge an Krachern und Raketen in der Nähe von Wohnhäusern lagern - und das unter höchst gefährlichen Umständen! Bei einer Razzia stellten Beamte fest, dass die pyrotechnischen Gegenstände weder sicher verwahrt noch versperrt gelagert werden.
Statt in feuerfesten Containern liegt der Sprengstoff großteils in ausgemusterten Lkw-Sattelaufliegern. Die Behörden erfuhren von diesen Umständen durch einen besorgten Nachbarn. Dieser erinnerte daran, was am 13. Mai in Enschede (Holland) geschehen war: Dort explodierten 177 Tonen Feuerwerkskörper, zerstörten einen ganzen Ortsteil: 23 Tote, 947 Verletzte!