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Extreme Kälte: Österreich taut nicht mehr auf

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In der vergangenen, oft sternenklaren Nacht sank das Thermometer verbreitet tief ins Minus. Spitzenreiter war Tannheim in Tirol mit einem Minimum von exakt -21 Grad. Aber auch in den anderen Bundesländern fror man bei zweistelligen Tiefstwerten. Tagsüber herrscht aber bis weit in die kommende Woche sonniges Hochdruckwetter. Laut Angaben des Wetterdienstes UBIMET könnten auch die Aussichten für das anstehende Hahnenkammwochenende somit kaum besser sein. Bei strahlendem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen steht spannenden Rennen aus meteorologischer Sicht nichts im Wege.

In der vergangenen, oft sternenklaren Nacht sank das Thermometer verbreitet tief ins Minus. Spitzenreiter war Tannheim in Tirol mit einem Minimum von exakt -21 Grad. Aber auch in den anderen Bundesländern fror man bei zweistelligen Tiefstwerten. Tagsüber herrscht aber bis weit in die kommende Woche sonniges Hochdruckwetter. Laut Angaben des Wetterdienstes somit kaum besser sein. Bei strahlendem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen steht spannenden Rennen aus meteorologischer Sicht nichts im Wege.

Kältepol Außerfern

In der vergangenen Nacht fielen die Temperaturen im gesamten Land erneut weit in den negativen Bereich. "Dabei stellten das Klagenfurter und Grazer Becken mit rund -5 Grad noch die wärmste Region Österreichs dar, sonst wurden auch abseits der Alpen verbreitet -12 bis -8 Grad erreicht", so UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "Noch deutlich kälter war es inneralpin, besonders in den windschwachen, schneebedeckten Hochtälern." Der Kältepol lag dabei im Außerfern, Tannheim meldete in der Früh eine Tiefsttemperatur von exakt -21 Grad.

Luft aus Osteuropa

Damit hierzulande selbst im Hochwinter solche Temperaturen zustande kommen können, müssen einige meteorologische Bedingungen erfüllt sein. "Die wichtigste Zutat für eine derart kalte Nacht ist natürlich die Luftmasse, sie stammt derzeit aus der Ukraine und Westrussland", so Spatzierer. "Zusätzlich stellen ein sternenklarer oder nur leicht bewölkter Himmel, wenig Wind sowie eine vorhandene Schneedecke Bedingungen für sibirische Verhältnisse in Österreich dar." Unter diesen Voraussetzungen kann die Luft in der Nacht nämlich besonders stark auskühlen und sich in Tälern und Mulden sammeln. 
Unerreichter Rekord

Die tiefste jemals gemessene Temperatur in einem bewohnten Ort wurde übrigens nicht in den Alpen registriert, sondern im Waldviertel. Am 11.02.1929 fiel das Quecksilber in Zwettl auf -36,6 Grad. Dieser Wert ist aber momentan in ebenso weiter Ferne wie der österreichweite Tiefstwert von -37,4 Grad, gemessen auf dem Sonnblick im Jahre 1905.

Perfekte Bedingungen in Kitzbühel

Die Aussichten für die anstehenden könnten kaum besser sein. Das Hoch "Brigitta" sorgt von Freitag bis inklusive Sonntag für strahlenden Sonnenschein, der Himmel ist meist wolkenlos. Auch der Wind spielt keine große Rolle, am ehesten macht sich am Sonntag auf den Bergen noch leicht föhniger Südwind bemerkbar. Dieser sollte den Slalom aber keinesfalls beeinflussen. Im Zielbereich bleibt es dabei auch tagsüber meist bei leichtem Dauerfrost, nachts sinken die Temperaturen in Kitzbühel sogar auf -15 bis -18 Grad. In der Höhe präsentiert sich ein umgekehrtes Bild. In 1.500 m werden zum Super-G am Freitag bereits Höchstwerte rund um den Gefrierpunkt erreicht, am Samstag und Sonntag erwärmt sich die Luft dann im Startbereich bereits auf +2 bis +5 Grad.

Bundesland-Tiefstwerte der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag:

 

Tannheim (Tirol, 1101 m): -20,8 Grad
Schoppernau (Vorarlberg, 850 m): -19,5 Grad
Lunz am See (Niederösterreich, 614 m): -19,4 Grad
Aigen im Ennstal (Steiermark, 640 m): -19,0 Grad
Rauris (Salzburg, 941 m): -18,4 Grad
Windischgarsten (Oberösterreich, 596 m): -16,9 Grad
Mallnitz (Kärnten, 1196 m): -12,7 Grad
Wien-Mariabrunn (Wien, 227 m): -10,9 Grad
Mattersburg (Burgenland, 287 m): -9,7 Grad


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