Wirtschaft

Extremer Preis-Anstieg – so teuer ist dein neues Outfit

Die Inflation ist im Oktober auf elf Prozent gestiegen. Vor allem bei der Bekleidung kam es zu einem deutlichen Preissprung.

Heute Redaktion
Bei Bekleidung gab es im Oktober einen markanten Preissprung.
Bei Bekleidung gab es im Oktober einen markanten Preissprung.
Getty Images/iStockphoto

Wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab, ist die Inflation im Oktober auf 11,0 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat September ist das ein Plus von 1,0 Prozent. Für viele Haushalte ist die Teuerung kaum noch zu stemmen. Schon im Frühjahr musste sich ein Drittel beim Einkauf deutlich einschränken, wie eine Studie der JKU herausfand.

Bekleidung, Möbel deutlich teurer

"Bei den beiden wichtigsten Preistreibern, der Haushaltsenergie gefolgt von den Treibstoffpreisen, hat der Aufwärtstrend ein vorläufiges Ende erreicht. Dafür erfasst die Teuerungswelle immer mehr Ausgabenbereiche: Bei Bekleidung, die in den letzten Monaten kaum Teuerungen aufwies, gab es im Oktober einen markanten Preissprung. Zudem dreht sich die Preisspirale bei Möbeln immer schneller, bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie hingegen etwas weniger dynamisch", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Ausgerechnet teure Grundbedürfnisse wie die Wohnung, Wasser und Energie stiegen durchschnittlich um 19,2 Prozent an. Entscheidend dabei ist der Anstieg bei Haushaltsenergie, der im Oktober 58,8 Prozent betrug, bei den Gaspreisen waren es +111,8 Prozent. Sogar die Fernwärme wurde 61,2 Prozent teurer.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 14,4 Prozent. In Restaurants und Hotels wurden die Preise um 11,0 Prozent angehoben.

Als Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat September erwiesen sich diesmal die Bekleidungsartikel mit einem Plus von 6,9 Prozent. Schuhe verteuerten sich durchschnittlich um 3,8 Prozent. Im September hatte das Plus lediglich 0,7 Prozent betragen.

Entwicklung der Inflation
Entwicklung der Inflation
APA-Grafik / picturedesk.com

Für Verkehr fielen die durchschnittlichen Teuerungen mit 16,6 Prozent etwas weniger stark aus als im September (+17,5 Prozent).

Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 15,5 Prozent.

Frauen stärker betroffen

Die individuelle Inflationsrate fällt je nach Lebensumständen wie Einkommen oder Wohnort unterschiedlich hoch aus. Laut einer Studie des gewerkschaftsnahen Momentum-Instituts sind Frauen im Durchschnitt aber stärker als Männer von der stärksten Teuerungswelle seit 70 Jahren betroffen, berichtet "Der Standard".

Frauen sind in einkommensschwachen Haushalten überproportional vertreten. Konkret liegt der Frauenanteil im untersten Einkommensfünftel der Haushalte bei 58 Prozent, im obersten Fünftel bloß bei 47 Prozent.

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