Österreich
Extremismus-Vortrag: "Abbruch war unzulässig"
Im März wurde ein Vortrag zum Thema Extremismus an einem Linzer Gymnasium abgebrochen. Laut dem Landesschulrat war der Abbruch unzulässig.
"Dem Abbruch ging eine klare Einflussnahme der FPÖ voraus, und er war laut Landesschulrat nicht zulässig", teilte die SP-Vorsitzende Birgit Gerstorfer am Montag in einer Aussendung mit. Sie hatte den Bericht des Landeschulrats angefordert.
Auslöser war ein Vortrag des Extremismus-Experten Thomas Rammerstorfer (bei Grünen auf Gemeindeebene aktiv) an einem Linzer Gymnasium im März.
Direktor brach Vortrag ab
Der FPÖ-Abgeordnete Roman Haider hatte sich noch während des Vortrags beim Direktor über FP-Kritik beschwert. Sein Sohn, der in der Klasse saß, in der der Experte sprach, informierte seinen Vater. Der Direktor brach den Vortrag ab. In einem Gespräch stuften Schüler den Vortrag als "neutral" ein.
Gerstorfer geht davon aus, dass "dem massiven Versuch der Einflussnahme der FPÖ ein Riegel vorgeschoben wurde." (mip)