"Wir haben an den öffentlichen Schulen Religionslehrer, die in ihren Heimatländern keine Schule betreten dürfen", sagte (dem "Kurier") der Religionspädagoge Ednan Aslan und warnte von Lehrern aus "extremistischen Organisationen", berichtete "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer.
Diese Enthüllung rief sogleich die Wiener FPÖ auf den Plan: "Angesichts der jüngsten Skandale um extremistische Islam-Lehrer an Wiener Schulen fordert der Wiener FPÖ-Klubobmann und Bildungssprecher Maximilian Krauss nun ein umgehendes Verbot des politischen Islams in Österreich", hieß es von der FPÖ am Dienstag in einer Aussendung.
"Die Tatsache, dass Personen, die in ihren Heimatländern als zu gefährlich für den Lehrberuf gelten, bei uns unterrichten dürfen, ist ein Skandal. Das zeigt das vollkommene Versagen unserer Kontrollmechanismen", so Krauss weiter.
"Wir Freiheitlichen haben immer vor dieser Gefahr gewarnt. Jetzt sehen wir die Konsequenzen einer laschen Politik, die extremistischen Lehrkräften Tür und Tor öffnet." In der Konsequenz soll eine sofortige Gesetzesänderung her, die sicherstellen soll, dass nur noch Lehrkräfte mit geprüften und einwandfreien Hintergründen im Bildungssystem tätig sein dürfen.
Es sei höchste Zeit, die Kinder vor dieser "schleichenden Indoktrination" zu schützen. Es brauche Taten statt leerer Worte. "Der politische Islam hat keinen Platz in unseren Schulen", schließt Krauss.
Glattauer gibt Noten
Niki Glattauer war 25 Jahre Lehrer und Schuldirektor in Wien. Er hat bisher 13 Bücher veröffentlicht, alle zum Thema Schule wurden Bestseller. Jeden Montag vergibt er in einer Kolumne für "Heute" Schulnoten. Mail bitte an: [email protected]
Auch "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer findet, die IGGÖ, die den Islam-Unterricht in Österreich verantwortet, müsse den Behörden diese Personen nennen, die einen Islam unterrichten, der nicht zu den politischen Grundsätzen Österreichs passt. Und die sollten deren Lehrtätigkeit einstellen. "Nicht morgen. Heute", so die Forderung Glattauers.